Osteraufschwung belebt Umsatz im Gastgewerbe
Das Gastgewerbe in Deutschland konnte im April dank des späten Osterfestes einen bemerkenswerten Umsatzanstieg verzeichnen. Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vormonat preisbereinigt um 1,7 Prozent. Dieser Aufschwung dürfte vielen Urlaubern zu verdanken sein, die das Osterfest für Kurzreisen nutzten und so die Kassen der Hotels und Gastronomiebetriebe füllten.
Besonders erfreulich war die Entwicklung im Hotelgeschäft, wo die Umsätze im Vergleich zu März um beeindruckende 4,5 Prozent zulegten. Auch die Gastronomie konnte zulegen, wenn auch in etwas geringerem Ausmaß, mit einem Anstieg von 1,5 Prozent. Dennoch bleibt ein Wermutstropfen: Im Jahresvergleich sanken die Umsätze insgesamt um 1 Prozent.
Die Branche blickt auf herausfordernde Zeiten zurück, in denen einige Betriebe nur durch Preiserhöhungen bei Speisen und Getränken Umsatzsteigerungen verzeichnen konnten. Die Aussicht auf eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 auf 7 Prozent ab Januar 2026 durch die neue Bundesregierung stimmt viele Unternehmer optimistisch. Doch bleibt die Frage offen, ob die erhoffte Entlastung tatsächlich zu einer Senkung der Preise auf den Speisekarten führen wird.