Ostbörsen mit gemischtem Bild – Inflationssorgen im Fokus
An den osteuropäischen Wertpapiermärkten zeichnete sich am Mittwoch ein gemischter Handelstag ab. Investoren richteten ihr Augenmerk auf die neuesten Daten zur US-Inflation, die in Teilen hinter den Prognosen zurückblieben. Dies führte zu unterschiedlichen Impulsen innerhalb der Region.
Der Prager PX-Index konnte einen Aufwärtstrend verbuchen und stieg um 0,49 Prozent. Positive Akzente setzten dabei vor allem Energieversorger CEZ, deren Aktienkurse um beachtliche 2,3 Prozent anzogen. Unterstützung erfuhr der tschechische Leitindex zudem durch die Finanzwerte Erste Group und Komercni Banka, die jeweils einen Zuwachs von 0,8 Prozent verbuchen konnten.
Weniger freundlich gestimmte Anleger fanden sich hingegen in Ungarn, wo der Budapester Bux einen Verlust von 0,28 Prozent hinnehmen musste. Innerhalb der Benchmarktreppe büßten insbesondere die Aktien von Gedeon Richter ein. Einen Rücksetzer erlebten auch Werte des Ölunternehmens Mol. Positiv hervorzuheben ist hingegen die Entwicklung bei MTelekom, die knapp ein Prozent zulegen konnten.
In Polen herrschte eine ambivalente Marktsituation. Während der fokussierte Wig-20 einen marginalen Rückgang von 0,07 Prozent verbuchte, konnte der umfassendere Wig einen Anstieg um 0,34 Prozent verzeichnen. Auf Unternehmensebene sorgten Quartalszahlen für Bewegung: Energiekonzern PGE sah nach der Bekanntgabe seiner Resultate einen Kurseinbruch von 4,2 Prozent. Die Aktien von PKO Bank Polski verloren leicht, während die Papiere von Mercator deutlich zulegten. Im Energiebereich mussten Tauron ebenso Federn lassen wie JSW im Bergbausektor.
Auf dem Parkett in Moskau überwogen die Käufer, der russische RTS-Index kletterte um 0,49 Prozent nach oben und schloss den Handelstag optimistisch ab. (eulerpool-AFX)