Ölpreise erreichen neuen Höchststand mit geopolitischer Brisanz

Die Rohölpreise haben am internationalen Markt eine signifikante Steigerung verzeichnet und das höchste Niveau seit dem vergangenen Herbst erreicht, getragen von zunehmenden geopolitischen Sorgen. Insbesondere die angespannte Lage im Nahen Osten weckt Befürchtungen bei den Investoren und sorgt für einen Aufwärtstrend bei den Preisen. Brent, die Nordseesorte, konnte einen Anstieg von 1,84 US-Dollar verbuchen und erreichte einen Preis von 91,59 US-Dollar pro Barrel für die Lieferung im Juni. Selbst das Hoch von 92,18 Dollar wurde kurzfristig überschritten, was ein deutliches Signal der Preisbewegung darstellt. Zu Beginn des Jahres war der Preis für Brent noch deutlich niedriger und lag unter der 75-Dollar-Marke.

Auch die US-amerikanische Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) für die Auslieferung im Mai zeigt ähnliche Tendenzen und stieg um 1,99 Dollar auf 87,00 Dollar pro Fass, mit einem Höchststand von 87,67 Dollar im Handelsverlauf.

Analysten führen als Begründung für die Preisdynamik die zahlreichen geopolitischen Krisenherde an, unter ihnen die Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen. Doch vor allem die aktuellen Spannungen zwischen Israel und dem Iran fesseln die Aufmerksamkeit des Marktes. Quellenberichten des "Wall Street Journal" zufolge bereitet sich Israel auf eine mögliche militärische Konfrontation mit dem Iran vor, nach einem eventuellen israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien im Früh-April. Die Befürchtung, der Konflikt könnte sich innerhalb der nächsten Tage zuspitzen, heizt die Nervosität auf dem Ölmarkt weiter an.

Der Iran, ein bedeutender Erdöllieferant und Mitglied der OPEC+, besitzt überdies eine strategisch relevante Meeresroute, die im Falle von Konflikten die Versorgungswege für Rohöl empfindlich stören könnte. Dieser Sachverhalt mahnt zu einer gewissen Vorsicht und hält das Risiko für Lieferengpässe hoch.

Des Weiteren trägt das Verhalten der Öl-Förderstaaten zur Preisentwicklung bei. Große Produzenten wie Saudi-Arabien und Russland haben ihre Ölproduktion über einen längeren Zeitraum kontrolliert, um das Angebot knapp zu halten und damit auf die Preise einzuwirken. Zusätzlich scheint die Nachfrage, die durch wirtschaftliche Erholung in Regionen wie China und Europa bis vor Kurzem noch gedämpft war, wieder anzusteigen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 12.04.2024 · 22:20 Uhr
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