Ölentwicklung in Alaska auf Sparflamme: Bidens neueste Regulierung
In einer neuesten Regelsetzung hat die US-Administration unter Präsident Joe Biden einen signifikanten Teil des National Petroleum Reserve-Alaska (NPR-A) effektiv für Ölentwicklungsprojekte gesperrt. Über die Hälfte der Reservatfläche von 23 Millionen Acres soll damit von jeglicher Förderaktivität ausgeschlossen werden. Diese Maßnahme spiegelt Bidens Balanceakt wider, bei dem er versucht, die Interessen von Umweltschützern und die Notwendigkeit, die Ölpreise im Zaum zu halten, unter einen Hut zu bringen.
Das NPR-A, im Jahr 1923 zur Sicherstellung potenzieller Ölvorkommen für die US-Marine eingerichtet, wurde 1976 durch den Kongress in die Verwaltung des Innenministeriums übergeben. Der damit verbundene Gesetzesauftrag zielte darauf ab, zügig ein Programm für wettbewerbsfähige Pachtverträge von Öl und Gas im Reservat umzusetzen. Hingegen sollten „spezielle Gebiete“ innerhalb des Reservats, die als besonders empfindlich gelten, „maximalen Schutz“ genießen, allerdings nur, soweit es „den Anforderungen dieses Gesetzes entspricht“. Die Naval Petroleum Reserves Production Act verfolgt grundsätzlich das Ziel, Umweltbedenken in Einklang zu bringen mit dem eigentlichen Zweck des NPR-A: Eine potenzielle Ölversorgungsquelle zu sein.
Die jüngste Entwicklung ist ein markanter Schritt in der energiepolitischen Richtung der Biden-Regierung und ein Illustrationspunkt für die Aufgabenstellung, umweltpolitische Ziele zu erreichen, ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. (eulerpool-AFX)
