Oetker-Gruppe trotzt Schwierigkeiten mit Umsatzplus
Ein bemerkenswertes Wachstum zeigt die Dr. Oetker-Gruppe in ihrer Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds, geprägt von globalen Auseinandersetzungen und schleichender Inflation, steigerte die Lebensmittelsparte ihren Umsatz um 6,9 Prozent auf 4,17 Milliarden Euro. Das Unternehmen aus Bielefeld, bekannt für ein breites Spektrum an Produkten, von Pizzen bis hin zu Backmischungen, gibt sich trotz aller Widrigkeiten zufrieden mit den erreichten Zahlen.
Albert Christmann, der an der Spitze der Geschäftsführung steht, sieht im Geschäftsjahr 2023 eine "insgesamt ordentliche" Entwicklung. Angesichts der angespannten Lage durch Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen und einer spürbaren Kaufzurückhaltung der Kunden aufgrund gestiegener Produktpreise, scheint dies durchaus eine solide Leistung zu sein. Ein Blick auf die Profitabilität bleibt uns verwehrt, denn die Gruppe hält sich bedeckt, wenn es um Gewinnzahlen geht.
Die konsolidierten Umsätze beinhalten auch die Beiträge von Coppenrath & Wiese, dem bekannten Hersteller tiefgekühlter Backwaren. Hier registrierte das Unternehmen eine bemerkenswerte Umsatzsteigerung von 5,6 Prozent auf 520 Millionen Euro, getrieben durch die voraussichtlich allgegenwärtigen Preisanpassungen.
Für das Jahr 2024 prognostiziert Dr. Oetker weiterhin eine positive Umsatzentwicklung in der Lebensmittelsparte, die aktuell rund 16.500 Mitarbeitende zählt – ein leichter Rückgang um etwa 400 Personen gegenüber dem Vorjahr, wohl auch als Folge des Verkaufs des Geschäfts in Russland.
Interessierte Augen werden sich Mitte Juni wieder auf das Unternehmen richten, wenn die Zahlen für die Gesamtgruppe veröffentlicht werden. Dann erfahren wir mehr über den Erfolg der weiteren Geschäftsbereiche wie Flaschenpost, die Radeberger Brauereispate und die firmeneigenen Hotels. (eulerpool-AFX)