Nike überrascht mit robusten Quartalszahlen trotz wirtschaftlicher Gegenwinde
In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit und anhaltender Inflation hat Nike, der renommierte US-Sportartikelhersteller, im vergangenen dritten Geschäftsquartal robuste Umsätze erzielt. Laut den neuesten Unternehmensergebnissen konnte das Unternehmen die Gesamteinnahmen mit 12,4 Milliarden US-Dollar nahezu auf Vorjahresniveau halten. Der Konkurrent von Adidas und Puma erfreut sich dabei besonders über Zuwächse auf dem amerikanischen Heimatmarkt und in der bedeutenden Region Großchina, wo die Umsätze um 3 bzw. 5 Prozent zulegen konnten.
Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu früheren Prognosen des Managements, die eine schwächere Umsatzentwicklung für die zweite Hälfte des Fiskaljahres voraussagten – ein Ausblick, der die Aktienkurse damals merklich fallen ließ. Nun scheint es jedoch, dass Nike sich besser als erwartet in einem schwierigen Marktumfeld behaupten kann, was die Aktien des Unternehmens in einer ersten Reaktion nach Börsenschluss in den USA um etwa ein Prozent ansteigen ließ.
Besonders hervorzuheben ist dabei die Steigerung der Bruttogewinnmarge auf 44,8 Prozent, welche das Unternehmen vorrangig auf Preisanpassungen und sinkende Fracht- sowie Logistikkosten zurückführt. Die Freude darüber wird jedoch leicht geschmälert durch die Tatsache, dass Analysten sich im Durchschnitt noch bessere Zahlen erhofft hatten und dass diese Zuwächse durch Restrukturierungskosten teilweise aufgezehrt wurden.
Trotz der herausfordernden Marktsituation, die auch andere Modeunternehmen trifft, konnte Nike dennoch gute Finanzergebnisse vorweisen, wenngleich der Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 1,17 Milliarden Dollar leicht gesunken ist. Die solide Performance im dritten Quartal zeigt einmal mehr, dass das Unternehmen seine Marktstrategie auch in schwierigeren Zeiten erfolgreich umsetzen kann. (eulerpool-AFX)