Next-Gen Xbox: Microsoft visiert 2027 mit Chiplet-Revolution und brutaler Leistung an
Einem aktuellen Bericht zufolge führt Microsoft bereits intensive Gespräche mit Partnern über einen möglichen Start der nächsten Xbox-Generation im Jahr 2027. Diese Information, die aus den Tiefen eines bekannten YouTube-Kanals an die Oberfläche drang, sorgt für elektrisierende Spannung in der Community. Doch die Gerüchte gehen weit über ein simples Datum hinaus. Es wurden faszinierende Details zur technischen Architektur des Herzstücks der Konsole enthüllt: einer von AMD stammenden APU, die unter dem Codenamen „Magnus“ firmiert und eine radikale Abkehr von bisherigen Designs verspricht.
Die Anatomie der Magnus-APU: Ein Chiplet-Manifest
Die wahre Revolution scheint im Aufbau des Prozessors zu liegen. Statt auf ein monolithisches Design zu setzen, soll die Magnus-APU aus zwei separaten Chiplets komponiert sein – ein innovativer Ansatz, der direkt aus dem High-End-PC-Sektor entlehnt ist. Ein System-on-a-Chip (SoC) wird die CPU-Aufgaben übernehmen, während ein dediziertes GPU-Chiplet, basierend auf AMDs potenter Radeon-Desktop-Technologie, für die grafische Brillanz zuständig sein wird. Die CPU soll dabei auf der brandneuen Zen-6-Architektur basieren und eine kraftvolle Kombination aus Kernen bieten, die sich einen gemeinsamen Cache teilen. Auf der GPU-Seite werden beeindruckende 68 RDNA5-Recheneinheiten erwartet, die eine immense grafische Rechenleistung entfesseln dürften. Dieser modulare Aufbau ermöglicht eine bisher ungekannte Spezialisierung und Effizienz.
Rohe Kraft und intelligente Beschleunigung
Obwohl konkrete Details zum Arbeitsspeicher noch im Nebel der Spekulationen verweilen, deutet ein 192-Bit-Speicherbus auf flexible Konfigurationen mit bis zu opulenten 48 GB RAM hin. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der Bewältigung von KI-Workloads. Eine dedizierte NPU (Neural Processing Unit) mit einer Leistung von bis zu 110 TOPS (Billionen Operationen pro Sekunde) soll Aufgaben wie intelligentes Bild-Upscaling oder Microsofts Copilot-Funktionen schultern. Dieses massive Leistungsversprechen hat jedoch seinen Preis: Die gesamte APU könnte einen Energiehunger zwischen 250 und 350 Watt entwickeln. Dies markiert einen signifikanten Sprung in der thermischen Verlustleistung (TDP) und stellt hohe Anforderungen an das Kühlsystem der zukünftigen Konsole.
Die Strategie hinter der Hardware: Leistungsvorsprung und PC-Hybrid
Interessanterweise scheint der anvisierte Leistungsvorsprung gegenüber dem kolportierten Chip der PlayStation 6 nicht so erdrutschartig auszufallen, wie die reinen Zahlen suggerieren könnten. Trotz einer potenziell bis zu 70 Prozent höheren Leistungsaufnahme soll der reale Performance-Gewinn bei etwa 30 bis 35 Prozent liegen. Dieser Vorteil könnte sich weniger in höheren Auflösungen als vielmehr in spürbar geschmeidigeren und höheren Bildraten bei Multiplattform-Titeln manifestieren. Gleichzeitig verdichten sich die Gerüchte, dass Microsoft eine Art Hybrid aus Konsole und PC anstrebt. Die Vision ist eine Maschine, die nicht nur dedizierte Xbox-Titel abspielt, sondern auch Spielebibliotheken von Plattformen wie Steam oder GOG unterstützt. Dieser mutige Schritt, gepaart mit einem wahrscheinlich höheren Preis, könnte die „Play Anywhere“-Initiative auf eine völlig neue Ebene heben und die Grenzen zwischen den Gaming-Welten endgültig einreißen.


