Neues Bündnis von Sahra Wagenknecht hofft auf starkes Abschneiden bei Landtagswahlen
Die ehemalige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht ist zuversichtlich, mit ihrem neuen Bündnis bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im Herbst erfolgreich zu sein. Das neue Bündnis, Sahra Wagenknecht (BSW) genannt, plant Kandidaten aufzustellen, die eine mögliche Regierungsbeteiligung begleiten könnten. Laut Wagenknecht sollen kompetente Fraktionen gebildet werden, die im Zweifel eine regierende Partei unterstützen können.
Besonders in Thüringen und Sachsen sieht das BSW gute Chancen für einen Wahlerfolg. Aktuellen Umfragen zufolge könnte jedoch die AfD in allen drei Bundesländern mit einem deutlichen Vorsprung zur stärksten Partei werden und mehr als 30 Prozent der Stimmen erhalten. Wagenknecht betonte jedoch, dass sie keine inhaltlichen Gemeinsamkeiten mit der AfD sehe. Vor allem der rechtsextreme Flügel der AfD mache eine Zusammenarbeit unmöglich.
Seit der Gründung der neuen Partei hat Wagenknecht nach eigenen Angaben 'viele nette Reaktionen' erhalten. Auf der Straße werde sie von vielen Menschen angesprochen, die in der neuen Partei eine große Hoffnung sehen. Wagenknecht hofft, enttäuschte und politisch heimatlose Wähler, sowohl von der AfD als auch von der SPD, für das BSW gewinnen zu können.
Das BSW wurde am Montag als Partei gegründet. Neben Wagenknecht wurde Amira Mohamed Ali, ehemalige Chefin der Linksfraktion im Bundestag, zur Vorsitzenden gewählt. (eulerpool-AFX)