Neues Bauland schaffen - eine Neuerung im Baugesetzbuch macht's möglich!

Hörselberg-Hainich OT Behringen, 18.06.2021 (lifePR) - Anfang Mai 2021 hat der Bundestag über das Baugesetzbuch beraten. Heraus kam dabei für viele eine Überraschung: Der Paragraf 13b, eigentlich schon Ende 2019 ausgelaufen, wurde in leicht veränderter Form wieder ins Baugesetzbuch aufgenommen. Was diese Regelung für Kommunen und vor allem für Häuslebauer bedeutet, erläutern wir hier.

„Baugesetzbuch (BauGB) § 13b - Einbeziehung von Außenbereichsflächen in das beschleunigte Verfahren“ - so lautet der Paragraf im entsprechenden Regelwerk des Bundesamtes für Justiz, der für viele den Traum vom Eigenheim ein bisschen realistischer werden lassen könnte. Eigentlich schon Ende 2019 ausgelaufen, wurde der sogenannte „Grüne-Wiesen-Paragraf“ nun Anfang Mai wieder ins Baugesetzbuch aufgenommen. Er ermöglicht in erster Linie kleinen Kommunen, Bauland im Eiltempo zu bebauen. So dürfen brachliegende Flächen mit einer Größe von bis zu 10.000 Quadratmeter, die direkt an bereits zusammenhängend bebaute Ortsteile anschließen, erschlossen werden und so vielen Familien eine neue Heimat bieten.

Was haben Bauherren von dieser Regelung?

Spätestens seit derCorona-Pandemie haben viele ihre Liebe zum ländlichen Gebiet entdeckt. Doch auch außerhalb der Ballungszentren steht günstiges Bauland längst nicht mehr in unbegrenzter Menge zur Verfügung. Nicht selten warten Bauwillige, denen auch der Ortsrand zur Erfüllung ihres Traumes vom Eigenheim willkommen ist, jahrelang auf ein geeignetesGrundstück. Hier könnte der Paragraf 13b nicht nur für Bauland sorgen, sondern gleichzeitig auch für eine Beschleunigung und Vereinfachung von Planung und Bauantragsbearbeitung. Ein weiterer Vorteil: Diese Neubaugebiete benötigen weder aufwendig ausgewiesene Ausgleichsflächen noch einen förmlichen Umweltbericht. Selbe Teile der Bürgerbeteiligung entfallen, wenn der Paragraf 13b ins Spiel kommt.

Kritik am Paragraf 13b

Was so schön klingt, ruft natürlich auch schnell Gegner auf den Plan. Vor allem Umweltorganisationen stören sich an dieser Regelung und fürchten um die Bebauung von bis dahin vorhandenen, oft naturnahen Vegetationsflächen. Auch bemängeln die Kritiker, dass die Neuauflage der erleichterten Bebauung in den Außenbereichen der Kommunen und Gemeinden beinahe ausschließlich zur Errichtung von Ein- oderMehrfamilienhäusern genutzt werde. Der Geschosswohnungsbau, der auch Mietern zugutekäme, würde weitgehend vernachlässigt.

Tatsächlich hat eine Studie des Umweltbundesamtes im vergangenen Jahr ergeben, dass der Paragraf 13b in den weitaus meisten Fällen von kleinen, eher ländlich geprägten Gemeinden genutzt wurde. Aufgrund der gewünschten Grundstücksgröße – selten will man in ländlichen Gebieten ein kleines Grundstück mit kaum Garten – wurden unbebaute Freiflächen dadurch verstärkt, eine bauliche Nachverdichtung und die Nutzung freistehender Flächen trat kaum auf. Nicht zuletzt wird der Paragraf 13b von Kritikern deshalb auch als „Flächenfraß-Paragraf“ bezeichnet.
Immobilien
[lifepr.de] · 18.06.2021 · 09:07 Uhr
[0 Kommentare]
 
EVP-Chef Weber glaubt an baldiges Ende der Grenzkontrollen
Brüssel - Der Partei- und Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, […] (01)
ARD geht dem Fall Birgit Dressel nach
Birgit Dressel starb mit nur 26 Jahren von Doping ausgelöstes Multiorganversagen. Die ARD hat nun die […] (00)
Veröffentlichungsdatum von GUNDAM BREAKER 4 enthüllt
Bandai Namco Europe gibt bekannt, dass GUNDAM BREAKER 4 am 29. August 2024 für Nintendo […] (00)
Erleiden wir bald einen Ernährungsburnout?
Druck der Perfektion: 96% der Generation Z in Deutschland kämpfen mit der Last, ideale […] (00)
Hardy Krüger jr.: Neue Rolle bei GZSZ
(BANG) - Hardy Krüger jr. spielt bei GZSZ mit. Der Schauspieler übernimmt in der Daily Soap die […] (00)
Kiel feiert Aufstieg: «Niemand hatte uns auf dem Schirm»
Kiel (dpa) - Tausende Fans haben in Kiel den ersten Bundesliga-Aufstieg in der Geschichte von […] (00)
 
 
Suchbegriff