Neuer Schlagabtausch im Schatten des Atomkonflikts: Israel greift Militärstützpunkt in Isfahan an
Trotz erhöhter internationaler Besorgnis über die eskalierende Rhetorik zwischen Iran und Israel, hat ein jüngster israelischer Luftschlag bei Isfahan, der auf militärische Einrichtungen abzielte, nur eine gedämpfte Reaktion ausgelöst. Die israelische Regierung beschreibt die Operation als begrenzte Reaktion, mit dem klaren Ziel, eine Eskalation zu verhindern. Kommentatoren in Israel deuten an, der Schlag sei Teil einer größeren Machtprobe, habe jedoch die Militärinfrastruktur Irans nicht wesentlich beschädigt.
In iranischen Medien wird der Vorfall als wenig bedeutend dargestellt und versichert, dass die militärischen und nuklearen Anlagen in Isfahan unbeschädigt seien. Syrische Staatsmedien, enge Verbündete des Iran, erwähnten den Angriff nicht. Einige Nutzer in den sozialen Netzwerken Irans spotten über den israelischen Schlag und zeichnen ein Bild der Schwäche im Gegensatz zu den geschätzten 300 Raketen und Drohnen, die jüngst auf Israel abgefeuert wurden. Ein Video, das virale Aufmerksamkeit erlangte, zeigt beispielsweise ein Mädchen, welches ein Papierflugzeug gegen ein Gebäude wirft und dies mit dem israelischen Einsatz vergleicht.
Daneben gibt es auch in Israel Stimmen, die die Angriffe befürworten. Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir, bekannt für seine Zugehörigkeit zu einer rechtsextremen Partei, nutzte eine abfällige Redewendung, um die Wirkung des Angriffs zu kommentieren. Tally Gotliv, eine Abgeordnete der Likud-Partei, hebt hingegen die Stärke Israels hervor und bezeichnet das Land als mächtig und bestimmend.
Im Großen und Ganzen scheint dieser Vorfall jedoch nur ein weiterer Abschnitt im fortwährenden Schlagabtausch zu sein, der bislang keine direkten größeren militärischen Auseinandersetzungen nach sich gezogen hat. Beobachter bleiben wachsam wegen der potenziellen Folgen, die solch ein Austausch in einer bereits angespannten Region hervorrufen könnte. (eulerpool-AFX)