Neue Klimaziele der USA trotz politischer Unsicherheit ambitioniert
Die Regierung von Präsident Joe Biden hat ehrgeizige Klimaziele für die USA verkündet: Eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 61%-66% gegenüber dem Niveau von 2005 bis 2035. Trotz der Möglichkeit, dass der designierte Präsident Donald Trump bestehende Klimapolitiken rückgängig machen könnte, glauben die Verantwortlichen, dass die Ziele von den Bundesstaaten erreicht werden können.
Die neuen "Nationally Determined Contributions" (NDCs) spiegeln die Auswirkungen des Inflationsbekämpfungsgesetzes und des Infrastrukturprogramms auf die Dekarbonisierung der Wirtschaft wider. John Podesta, Senior Advisor für internationale Klimapolitik, betonte, dass die Investitionen der aktuellen Regierung langfristig wirtschaftliche und klimatische Vorteile bringen werden. Selbst wenn Trump den Fokus auf den Klimaschutz vermindert, würden die Bemühungen in den USA weitergehen.
Gemäß dem Pariser Abkommen müssen die Länder bis Februar nächstes Jahr neue, stärkere Klimapläne vorstellen, um das globale Temperaturziel von maximal 1,5 Grad Celsius zu unterstützen. Zwar hat die Übergangsmannschaft von Trump bisher nicht auf Anfragen reagiert, doch hat er wiederholt angedeutet, dass die USA erneut aus dem Pariser Abkommen aussteigen könnten. In einer Zeit, in der einige Staaten wie New York und Kalifornien weiterhin an den Klimazielen festhalten, bleibt die Umsetzung dieser Pläne in den USA eine Herausforderung.
Die Rhodium Group und Energy Innovation berichten, dass die USA noch nicht auf Kurs sind, ihre Emissionsreduktionsziele bis 2030 zu erreichen. Im Vorfeld der Februar-Deadline haben bisher nur die Vereinigten Arabischen Emirate und Brasilien neue NDCs präsentiert.