Nato erhöht Druck für zusätzliche Luftabwehrhilfen für die Ukraine
In einer deutlichen Ansprache hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Verbündeten aufgerufen, ihre Unterstützung für die Ukraine durch die Bereitstellung weiterer Luftabwehrsysteme zu verstärken. Während eines Zusammentreffens mit Vertretern der G7-Nationen betonte Stoltenberg die Notwendigkeit erhöhter Abwehrkapazitäten angesichts der intensiven russischen Angriffe, die das ukrainische Territorium auch nach über zwei Jahren Krieg noch immer erschüttern.
Besonders erfreulich seien die positiven neuartigen Entwicklungen innerhalb des Bündnisses. Stoltenberg hob hervor, dass Deutschland die Lieferung eines zusätzlichen Patriot-Systems zugesichert hat. Zudem gäbe es neue Hilfeversprechen aus Ländern wie den Niederlanden und Dänemark. Weiterhin stünde die Genehmigung eines Unterstützungspakets durch das US-amerikanische Parlament bevor, was die multifacettenreiche Unterstützung für die Ukraine weiter untermauern würde.
Stoltenberg, der der Gruppe der sieben führenden Industrienationen als offizieller Gast beigewohnt hat, wies auf die besorgniserregenden militärischen Entwicklungen an der Frontlinie hin, wo Russland immer wieder massive Luftangriffe auf zivile und militärische Ziele in der Ukraine ausführt.
Ein weiteres Zeichen für den Einbezug und die Unterstützung der Ukraine durch die Nato ist das bevorstehende Treffen des Nato-Ukraine-Rats in Brüssel, an dem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über Video zugeschaltet sein wird, um die Lage aus der Perspektive seines Landes zu erläutern.
Der Krieg in der Ukraine bleibt damit weiterhin einer der zentralen globalen Sicherheitsherausforderungen, die der Weltgemeinschaft das kontinuierliche Engagement für den Schutz der Unabhängigkeit und territorialen Integrität der Ukraine abverlangt. (eulerpool-AFX)