Mobilfunk: Gibt es (immer) noch MMS-Nachrichten?

Teuer und veraltet
Vodafone hatte die chronisch erfolglose MMS vor rund einem Jahr abgeschaltet. Ziehen die anderen Netzbetreiber bei der Einstellung des antiquierten Dienstes nach?
Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn
Zu teuer, zu alt: Im Zeitalter des Messengerdienste hat die klassische MMS ausgedient. Einige Netzanbieter haben sie aber immer noch im Programm.

Berlin (dpa/tmn) - Eine SMS mit einem schlecht aufgelösten Foto im Anhang: Wer MMS-Nachrichten überhaupt noch kennt, kennt sie in aller Regel so. Doch längst haben Mail, Messenger oder auch RCS-Nachrichten den technisch veralteten und im Alltag nicht mehr relevanten Multimedia Messaging Service (MMS) abgelöst.

Trotzdem lassen sich MMS in den Mobilfunknetzen von Telekom und O2 (Telefónica) auch 2024 weiterhin senden und empfangen. Sogar das nagelneue 1&1-Netz unterstützt den MMS-Dienst, berichtet das Telekommunikationsportal «Teltarif.de».

Nur Vodafone hat die MMS schon komplett beerdigt

Allein Vodafone hatte im Januar 2023 Nägel mit Köpfen gemacht und den Dienst abgeschaltet. MMS aus anderen Mobilfunknetzen kommen aber über einen Umweg trotzdem noch bei Nutzerinnen und Nutzern des Vodafone-Netzes an.

Und zwar in Form einer SMS, in der ein Link zu einem Abrufportal und ein Passwort enthalten sind. Damit lässt sich die MMS dann unter Angabe der eigenen Mobilfunknummer im Browser lesen.

Nachricht mit Mini-Anhang ist nicht mehr zeitgemäß

Die MMS ist nie zum Massenphänomen geworden, was nicht nur am hohen Preis von 39 bis 79 Cent pro verschickter MMS liegen dürfte. Die MMS ist technisch längst veraltet: An die Nachricht angehängte Fotos oder Audiodateien dürfen nur 0,3 Megabyte (MB) groß sein.

Das ist nicht mehr konkurrenzfähig angesichts von Messenger-Apps wie iMessage, Whatsapp, Threema oder Signal, mit denen sich problemlos und ohne Extrakosten Fotos, Videos oder Sprachnachrichten von mehreren MB oder gar Gigabyte (GB) Größe verschicken lassen.

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04.01.2024 · 14:24 Uhr
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