L’Oréal glänzt mit überraschender Wachstumskraft
In einem bemerkenswerten Auftakt zum Geschäftsjahr hat der französische Kosmetikriese L’Oréal die Erwartungen der Marktbeobachter mit bravourösen Umsatzzahlen übertroffen. Ein besonders starker Absatz in Europa und Nordamerika verlieh dem Unternehmen Flügel und trieb den Umsatz im ersten Quartal um 8,3 Prozent auf mehr als 11,2 Milliarden Euro in die Höhe. Dieser dynamische Start in das Jahr stand in lebhaftem Kontrast zu den moderateren Vorhersagen der Analysten.
Trotz des angespannten Marktumfelds in Nordasien, insbesondere in den Schlüsselmärkten China und Südkorea, wo der Konzern einen Umsatzrückgang zu verbuchen hatte, führte die rege Nachfrage im restlichen Globus zu einem mehr als ausgleichenden Wachstumseffekt. Diese erfreulichen Unternehmensnachrichten sorgten für einen regelrechten Optimismus bei den Anlegern, was in einem beachtlichen Kursanstieg der L’Oréal-Aktien von über sechs Prozent im nachbörslichen Handel auf Tradegate mündete.
Ein noch schärferes Bild der Unternehmensstärke zeichnet der bereinigte Umsatzzuwachs. Ohne die Schwankungen der Währungskurse und den Einfluss von Unternehmenskäufen oder -verkäufen legte der Konzern sogar um 9,4 Prozent zu und überflügelte damit die Prognosen, welche ein Wachstum von lediglich 6,6 Prozent vorsahen. Im Rampenlicht standen dabei vor allem die Segmente Make-up und Hautpflege, die sich als besonders gewinnträchtig erwiesen. Im Gegensatz dazu zeigte sich das Segment der Luxuspflege mit einem Zuwachs von etwa zwei Prozent als das Wachstumsschwächste.
Die Quintessenz dieser Quartalsbilanz ist deutlich: L’Oréal demonstriert eindrucksvoll, dass Schönheit nicht nur in der Auge des Betrachters liegt, sondern auch in den soliden Zahlen eines gut aufgestellten Unternehmens. (eulerpool-AFX)