London zeigt Zurückhaltung bei der Idee westlicher Bodentruppen in der Ukraine
In einer aktuellen Stellungnahme zeigte sich Großbritannien zurückhaltend hinsichtlich der Überlegungen zum Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine. Innerhalb von Gesprächen, die kürzlich geführt wurden, betonte ein Sprecher des britischen Premierministers Rishi Sunak, dass das Königreich keine weitreichenden Pläne für solch eine Militäraktion vorweist, abgesehen von der bereits bekannten, begrenzten Präsenz britischen Personals, das im Land zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte tätig ist. Dies äußerte der Sprecher laut dem Nachrichtensender Sky News und verwies darauf, dass diese Angelegenheit in den Zuständigkeitsbereich Frankreichs falle. Hervorgehoben wurde ebenfalls, dass Großbritanniens Unterstützung für die Ukraine momentan in der Lieferung von Ausrüstung, Vorräten sowie in der Ausbildung liege.
Diese Zurückhaltung folgt auf Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der nach einer Zusammenkunft von über 20 Staats- und Regierungschefs, die die Ukraine unterstützen, in Paris äußerte, dass der Einsatz von Bodentruppen nicht gänzlich von der Hand zu weisen sei. Macron betonte, dass es derzeit keinen Konsens für solch eine offizielle Entsendung gebe, schloss allerdings auch nichts kategorisch aus. „In der Dynamik darf nichts ausgeschlossen werden. Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann", führte Macron aus, was die Debatte um eine Intensivierung des militärischen Engagements in der Ukraine erneut entfachte. (eulerpool-AFX)