Lindt & Sprüngli plant Produktionsverlagerung zur Umgehung von Handelshürden
Der traditionsreiche Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli steht laut einem Bericht von Bloomberg vor einer strategischen Neuausrichtung bei der Fertigung seiner beliebten Schokoladenprodukte, um die Herausforderungen durch neue Importzölle zu meistern. So wird in Erwägung gezogen, die Fabrikation der ikonischen goldverpackten Osterhasen in die USA zu verlagern. Dies soll helfen, die von der ehemaligen Trump-Administration eingeführten Bodenbedingungen zu umgehen. Gegenwärtig werden diese Produkte noch in Deutschland gefertigt und sind somit einem 15-prozentigen Importzoll unterworfen.
Parallel dazu wäre es denkbar, dass die Produktion für den kanadischen Markt künftig auf europäische Standorte verlagert wird. Der Grund hierfür sind die Vergeltungszölle, die Kanada auf verschiedene US-Produkte erhebt. Solche strategischen Schritte würden Investitionen in Höhe von bis zu 10 Millionen US-Dollar nach sich ziehen und könnten eine signifikante Umstrukturierung der bisherigen Produktionsabläufe mit sich bringen, wie Insider der Nachrichtenagentur verrieten.
Zum Zeitpunkt des Berichts wollte sich Lindt & Sprüngli nicht konkret zu den geplanten Verlagerungen äußern. Allerdings bestätigte das Unternehmen gegenüber der Nachrichtenplattform AWP kurz nach dem 1. August, dass man derzeit unterschiedliche Optionen evaluiere, um die Auswirkungen der Zölle in Zukunft besser zu managen. Die dauerhafte Anpassungsfähigkeit und Innovationsfreude des Unternehmens bleibt somit auch in herausfordernden Zeiten bestehen.

