Lanxess-Aktien nach Analystenkommentaren im Abwärtsstrudel
In einer Welle des Pessimismus haben Analystenkommentare die Aktien des Chemieriesen Lanxess am Freitagmorgen erheblich ins Taumeln gebracht. Auf der elektronischen Handelsbühne Tradegate durchbrachen die Wertpapiere nach unten bedeutsame Trendlinien, die mittel- und langfristige Bewegungen der Aktienkursentwicklung reflektieren, und fielen auf 25,80 Euro. Damit verbuchten sie einen Rückgang von 5,5 Prozent gegenüber dem letzten Xetra-Handelsschluss.
Analyst Rikin Patel von der Edelmarke des Finanzwesens, der Exane BNP Paribas, malte das Bild einer trügerischen Morgenröte. Er prognostiziert, dass enttäuschte Hoffnungen auf eine zyklische Aufschwungphase den Konzern in Anbetracht seiner schon jetzt beträchtlichen Schuldenlast hart treffen könnten. Ein erschwerter Schuldenabbau und eine kostspieligere Refinanzierung seien die Schreckgespenster für Lanxess. Dabei stellte Patel auch die Zielerreichung für das aktuelle Finanzjahr in Frage und nahm eine Korrektur seiner Prognosen für die Folgejahre 2025 und 2026 vor.
Im Einklang mit dieser vorsichtigen Bewertung setzt Exane-Analyst Patel das Kursziel für Lanxess auf 22 Euro herab und empfiehlt, die Aktie zu "Underperform" einzustufen. In diesem Punkt findet er Zuspruch von Chris Counihan von Jefferies, der sich mit gleichlautendem Kursziel dieser Einschätzung anschließt. Auch Counihan zeigt sich besorgt über das schuldengeschwängerte Unternehmen und zweifelt an der Robustheit der zu erwartenden Erholung. (eulerpool-AFX)
