Kurios: Nintendo wollte sich die Rechte an Harry Potter sichern

Immer wieder laufen hinter den Kulissen großer Firmen äußerst interessante und manchmal auch kuriose Verhandlungen ab, von denen die Öffentlichkeit oft gar nichts mitkriegt. So auch die Verhandlungen zwischen Nintendo und J.K. Rowling über die Rechte an Harry Potter.

Wie die Kollegen von Unseen64 berichten, hat Nintendo Software Technology (ein internes Team von Nintendo of America) 1998 eine Präsentation angefertigt, um sich die Exklusivrechte für Videospiele des Harry Potter-Franchises zu sichern. Laut einem der damaligen Künstler, hat Nintendo die Arbeit an drei laufenden Projekten (Ridge Racer 64, Bionic Commando und Crystalis) kurzzeitig gestoppt, als sie erfahren habe, dass die Marke zum Verkauf offensteht.

Geplant war es, zu jedem Buch einen Haupttitel zu veröffentlichen. In der Präsentation war aber bereits die Rede von anderen Titeln, wie einem Quidditch-Spiel, welches das Universum nutzt, ohne dabei der Geschichte der Bücher zu folgen. Die Spiele sollten auf Nintendo 64, GameBoy Advance und später dann für den GameCube und alle folgenden Nintendo-Plattformen erscheinen.

Die Charaktere wurden anfangs von Software Technology an den Stil des Cover-Zeichners des ersten Buches, Thomas Taylor, angelehnt. Dies gefiel einigen der höheren Tiere bei Nintendo jedoch nicht, weswegen der Stil zu einem eher japanischen Manga-Stil umgeändert wurde. Leider durften hierzu keine Bilder veröffentlicht werden, da Nintendo seinen Künstlern nicht erlaubt, Bilder von Charakteren zu veröffentlichen. Dennoch konnte Unseen64 drei Artworks der Umgebung und Settings veröffentlichen, welche Hogwarts, den Hogwarts Express und Hagrids Hütte zeigen.

Harry Potter – Nintendo Artwork

Hagrids Hütte Hogwarts Express Hogwarts

Natürlich war die Präsentation von Software Technology nur eine von vielen, die Rowling sich ansah, um zu entscheiden, wem sie die Lizenz für ihre erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchreihe überlässt. Wie wir nun wissen, hat die Schriftstellerin das Angebot von Nintendo abgelehnt und sich schlussendlich für Warner Bros. entschieden. Warner Bros. konnte die benötigten Ressourcen für Film- und Fernsehproduktionen liefern und hatte mit der guten Beziehung zu Electronic Arts damals, auch gleich einen großen Spielepublisher an der Hand.

Gaming
[next-gamer.de] · 09.02.2015 · 14:45 Uhr
[0 Kommentare]
 
Günther fordert CDU zu Rückbesinnung auf Merkel
Daniel Günther fordert eine Rückbesinnung auf Angela Merkels zentristische Politik, während die […] (00)
«Navy CIS: Hawaii» hilft am Dienstag aus
Am Dienstag, den 14. Mai, strahlt Sat.1 die zwei letzten Episoden von The Irrational – Kriminell logisch […] (00)
Medion Erazer – Zwei neue Laptops, die mobilen Spielspaß garantieren
Im Mai erweitert ERAZER sein Angebot um zwei neue Laptops, die mobilen Spielspaß garantieren. […] (01)
Review: Schlüssel zur Zukunft: Der SwitchBot Lock Pro im Test
Im Zeitalter der Smart Homes ist Sicherheit nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch ein […] (00)
Shell stürzt Klima für Gewinne: Aktionäre in Rage!
Shell überrascht mit einem hohen Gewinn, während der Druck auf das Unternehmen wächst, seine […] (00)
Jason Kidd verlängert als Trainer bei den Dallas Mavericks
Dallas (dpa) - Dirk Nowitzkis früherer Mitspieler Jason Kidd hat seinen Vertrag als Basketball- […] (01)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
07.05.2024(Heute)
06.05.2024(Gestern)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News