Krypto-Währungen unter Druck: Fed-Entscheidung lässt Investoren Vorsicht walten
In Erwartung der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve verzeichnen führende Kryptowährungen signifikante Kursverluste. Der Bitcoin, als Pionier unter den digitalen Währungen, rutschte knapp unter die psychologisch wichtige Marke von 62.000 US-Dollar und markierte den niedrigsten Wert seit über einer Woche. Auch Ether und XRP, beides prominente Vertreter im Krypto-Segment, mussten zu Wochenbeginn Federn lassen.
Marktteilnehmer sind derzeit stark auf die anstehende Fed-Sitzung fokussiert, deren Ergebnis am Mittwoch erwartet wird. Obwohl keine unmittelbaren Veränderungen des Zinsniveaus prognostiziert werden, könnte die Notenbank bedeutsame Hinweise zu ihrer zukünftigen Geldpolitik liefern. Insbesondere die Frage nach einer möglichen Lockerung der aktuellen straffen Geldpolitik steht im Raum.
Timo Emden, ein renommierter Bitcoin-Analyst von Emden-Research, beschreibt das aktuelle Marktverhalten als abwartend: 'Die Investoren gehen auf Nummer sicher und halten sich vor der Notenbanksitzung zurück.' Zentral ist hierbei die Unsicherheit bezüglich der geldpolitischen Ausrichtung der Fed. Anfang des Jahres wurde noch mit mehreren Zinssenkungen gerechnet, momentan hingegen wird nur noch von einer leichten Zinssenkung bis Ende 2024 ausgegangen. Dieser Wandel in der Erwartungshaltung ist vor allem der anhaltend hohen Inflation geschuldet.
Für den Kryptomarkt ist die Zinspolitik elementar, da digitale Währungen als spekulative Anlageform wahrgenommen werden und keine regelmäßigen Erträge wie Zinsen generieren. Investitionen in Bitcoin und ähnliche Assets profitieren traditionell von einem niedrigen Zinsumfeld. Somit wirkt sich die Spekulation über den künftigen Kurs der Fed direkt auf die Attraktivität von Kryptowährungen als Investitionsobjekt aus. (eulerpool-AFX)
