Konflikt im Gazastreifen: Spannungen zwischen Israel und Hamas eskalieren
Die aktuelle Lage im Gazastreifen hat eine neue Dynamik angenommen, da die islamistische Organisation Hamas Israel mit Konsequenzen gedroht hat, sollte es zu einer Ausweitung der Kämpfe und einer vorübergehenden Kontrolle des Gebiets durch Israel kommen. Aus einer Stellungnahme der Hamas geht hervor, dass die israelische Armee einen „hohen Preis“ zahlen werde, falls es dazu komme. Genauere Details hierzu hat die Hamas nicht offenbart, bekräftigte jedoch ihre Haltung, dass der Gazastreifen „immun gegen Besatzung und äußere Vormundschaft“ sei. In der Zwischenzeit erhebt die Hamas schwere Vorwürfe gegen die israelische Führung, sie würde die im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln opfern. Wie aus israelischen Quellen zu vernehmen ist, befinden sich noch immer etwa 50 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer Extremistengruppen, von denen schätzungsweise 20 am Leben sind. Indes hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gegenüber dem US-Sender Fox News bekanntgegeben, er strebe die volle Kontrolle über den Gazastreifen an. Netanjahu betonte, dass Israel nicht die Absicht habe, das Gebiet dauerhaft zu besetzen, sondern die Region von der Hamas zu befreien und in die Hände anderer Kräfte zu geben. Diese neuen Akteure sollen nicht die feindseligen Ambitionen der Hamas gegenüber Israel teilen. Derweil berät sich das israelische Sicherheitskabinett über mögliche Schritte zur strategischen Einnahme des Gazastreifens. Die israelische Armeeführung sowie die Opposition äußern Bedenken hinsichtlich solcher Maßnahmen. Lokalmedien zitieren Beamte, die vor den möglichen hohen Verlusten und der Gefahr für das Leben der Geiseln warnen, sollte es zu einer umfassenden Eroberung bisher unkontrollierter Gebiete kommen.

