Kommt der Impfzwang? Verweigerer sollen 2.500 Euro Strafe zahlen!

Zwischen den Fronten der Impfgegner und Impfbefürworter herrscht teilweise erbitterter Krieg, hier prallen Welten aufeinander. Während die einen von der Ausrottung zahlreicher gefährlicher Krankheiten träumen, fühlen sich die anderen durch Impfstoffe regelrecht vergiftet. Jetzt will die Regierung regelnd eingreifen.

Die Masern sollen ausgerottet werden

Gesundheitsminister Jens Spahn ließ nun die Katze aus dem Sack: Er tritt für eine strenge Masern-Impfpflicht in Deutschland ein, andere Erreger lässt er erst einmal außen vor. Die Krankheit bricht aktuell in einigen Großstädten immer wieder aus, weil viele Kinder nicht dagegen geimpft sind. Weist die allgemeine Impfquote zu viele Lücken auf, dann versagt der sogenannte »Herdenschutz«, so die Meinung zahlreicher Schulmediziner – und offensichtlich auch der maßgeblichen Politiker. Spahn legte einen detaillierten Gesetzentwurf vor, der besagt, wie er die Menschen dazu bringen möchte, ihre Kinder durchgehend zu impfen. Und der hat es in sich.

Ungeimpfte Kinder dürfen nicht mehr in die Kita

Ungeimpfte Kinder sollen aus Kitas ausgeschlossen werden, so der Vorschlag. Sie dürfen erst dann zurückkehren, wenn die Impfung mittels Impfbuch oder Impfbescheinigung nachgewiesen wurde. Sollte ein Kind aus gesundheitlichen Gründen keine Injektion vertragen, müssen die Eltern auch dies mittels eines ärztlichen Attests dokumentieren. Schüler vom Unterricht auszuschließen funktioniert allerdings nicht wegen der allgemeinen Schulpflicht. Als Ersatzmaßnahme sieht Spahn Bußgelder in Höhe von bis zu 2.500 Euro vor, wenn Eltern die Masernimpfung verweigern. Was bei Zahlungsverweigerung geschieht, das bleibt bislang offen, doch im Grunde würde wahrscheinlich nichts anderes helfen als eine Kontopfändung oder gar Erzwingungshaft.

Schießt die Erzwingung von Impfungen über das Ziel hinaus?

Ob zur obligatorischen Masernvorsorge demnächst noch andere Impfungen hinzukommen sollen, ist nicht bekannt. Allerdings erscheint diese Entwicklung fast unausweichlich, denn Windpocken, Keuchhusten und Mumps will man schließlich auch sehr gern für alle Zeiten ausrotten. Dass die Erzwingung von Impfungen eventuell weit über das Ziel hinausschießt, weil dieses Vorgehen das elterliche Bestimmungsrecht verletzt, diese Frage scheint politisch außen vor zu sein. Noch in diesem Jahr, so der Gesundheitsminister, fällt wahrscheinlich eine endgültige Entscheidung. Es kann gut sein, dass der Kampf dann erst richtig losgeht.

Quelle: tagesschau.de

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[trendsderzukunft.de] · 05.05.2019 · 15:05 Uhr
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