Karnevalsauftakt in den Hochburgen: Frohsinn trifft Sicherheit
Der Karneval hat wieder Einzug gehalten und in Städten wie Köln und Düsseldorf die Straßen in ein Meer aus kostümierten Feiernden verwandelt. Besonders in Köln, der Hochburg des närrischen Treibens, schien die Sonne mit den Lachenden um die Wette. Aus nah und fern strömten Menschenmassen herbei, um gemeinsam das Treffen der Jecken zu begehen. Bereits in den frühen Morgenstunden bildeten sich lange Schlangen vor den beliebten Lokalen und Veranstaltungspunkten, ganz im Sinne der Worte von Guido Cantz: „In Köln klappt nicht alles, aber feiern, das können wir!“
Inmitten dieser ausgelassenen Stimmung steht die Stadtverwaltung vor der Aufgabe, das Fest in geordnete Bahnen zu lenken. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind etwa 1.000 Polizeikräfte im Einsatz, unterstützt von 450 Mitarbeitern des Ordnungsamtes und rund 1.200 Angestellten privater Sicherheitsdienste. Besonders das beliebte „Kwartier Latäng“ ist ein Ziel vieler Feierwütiger, bekannt für seine pulsierende Kneipenszene und studentenfreundliche Atmosphäre.
Während in Köln der Frohsinn regiert, wacht in Düsseldorf die Schelmenfigur Hoppeditz auf, um traditionell mit einer bissigen Rede die Karnevalssession zu eröffnen. Dennoch scheint das närrische Treiben nicht jedermanns Sache zu sein. Die in Köln lebende Grünen-Politikerin Katharina Dröge gestand unlängst ihre Vergeblichkeit beim Versuch, Parteikollege Robert Habeck für das Karnevalsfest zu begeistern.

