Kampf um Fairness: Telcel unter Beschuss
Der mexikanische Telekommunikationsriese América Móvil gerät durch eine massive Geldstrafe ins Visier der Regulierungsbehörden. Die nationale Aufsichtsbehörde für Telekommunikation hat seinem Tochterunternehmen Telcel eine Strafzahlung von 1,78 Milliarden Pesos auferlegt, umgerechnet etwa 93,61 Millionen Dollar, aufgrund mutmaßlicher monopolistischer Praktiken. América Móvil weist die Vorwürfe entschieden zurück und ist fest entschlossen, gegen diese Anordnungen alle juristischen Mittel auszuschöpfen.
Der Hintergrund der Sanktion ist eine seit 2021 laufende Untersuchung des Bundesinstituts für Telekommunikation (IFT), ausgelöst durch eine Beschwerde eines Mitbewerbers. Die Untersuchung bezieht sich auf angeblich wettbewerbswidrige Tätigkeiten von Telcel im nationalen Markt für die Distribution und Vermarktung von SIM-Karten über Ketten von Convenience-Stores.
In einer Erklärung betonte América Móvil, dass Telcel die in der Resolution angeführten Praktiken nicht begangen habe. Das Unternehmen sieht die Strafe als willkürlich und unverhältnismäßig an, begründet auf den Anschuldigungen eines Mitbewerbers und einer einseitigen, beweislosen Untersuchung durch die Ermittlungsbehörde der IFT.