J&J-Skandal: Babypuder könnte Milliarden kosten!
Johnson & Johnson sieht sich zunehmend komplexen Herausforderungen gegenüber. Das Unternehmen, bekannt für seine breite Palette an Gesundheitsprodukten, darunter das berüchtigte Babypuder, das jetzt mit Asbestkontamination in Verbindung gebracht wird, steht an einem kritischen Punkt.
Die Vorwürfe haben nicht nur zu einem Reputationsverlust geführt, sondern auch die Investoren verunsichert, was sich in einem stagnierenden Aktienkurs widerspiegelt.
Um agiler und fokussierter zu werden, hat J&J seine Konsumgütersparte unter dem Namen „Kenvue“ abgespalten, was Investoren die Möglichkeit gibt, direkt in bekannte Marken wie Neutrogena und Listerine zu investieren.
Diese Abspaltung soll dem Kerngeschäft erlauben, sich auf die lukrativeren Bereiche der Medizintechnik und Pharmazeutika zu konzentrieren. Jüngst gab J&J ein Übernahmeangebot für das Medizintechnikunternehmen Shockwave Medical ab, spezialisiert auf die Behandlung von Herz-Kreislauf-Leiden, was die strategische Neuausrichtung unterstreicht.
Risiken und Potenziale
Trotz dieser Bemühungen bleibt die Zukunft ungewiss. Die Übernahme von Shockwave Medical könnte zwar neues Wachstumspotenzial eröffnen, steht aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Aktionäre.
Zudem drohen Umsatzeinbußen durch den auslaufenden Patentschutz für J&Js Blockbuster-Medikament Stelara, während gleichzeitig hohe Kosten durch anhängige Rechtsstreitigkeiten rund um das Babypuder das Unternehmen belasten.
Die juristische Auseinandersetzung um das Babypuder ist besonders brisant. J&J sieht sich zehntausenden Klagen gegenüber, die erhebliche finanzielle Risiken.