Islamisten gewinnen offiziell Wahlen in Tunesien
Tunis (dpa) - Islamistenführer Rachid Ghannouchi und seine Partei Ennahdha sind die neue politische Nummer eins in Tunesien. Bei den Wahlen holten sie mehr als 40 Prozent der Sitze in der verfassungsgebenden Versammlung. Die umstrittene Bewegung bekommt nach dem vorläufigen Endergebnis 90 von 217 Sitzen. Unter dem gestürzten Langzeitherrscher Ben Ali galt die Ennahdha noch als extremistisch und war verboten. Die Partei betonte immer wieder, sie werde Kontakt zu allen anderen politischen Parteien suchen.