Insiderhandel-Vorwürfe gegen Segantii Capital im Fokus der Hongkonger Aufsicht
Die Finanzaufseher in Hong Kong haben ein schweres Geschütz gegen eine bekannte Figur im globalen Finanzgeschehen aufgefahren. Im Visier der Securities and Futures Commission (SFC) steht kein Geringerer als Simon Sadler, der Eigentümer des Blackpool Football Club und Kopf des Hedgefonds Segantii Capital Management. Zusammen mit dem Fonds und dem ehemaligen Händler Daniel LaRocca sieht sich Sadler dem Vorwurf des Insiderhandels gegenüber.
Die SFC erklärte kürzlich, dass sie strafrechtliche Schritte gegen das Hedgefondsunternehmen sowie gegen die beiden Männer eingeleitet hat. Konkret werden den Beschuldigten unerlaubte Geschäfte mit Anteilen einer nicht näher bezeichneten, an der Hongkonger Börse gelisteten Gesellschaft vorgeworfen, die im Vorfeld eines Blockhandels im Juni 2017 stattfanden. Blockhandel beschreibt dabei den Kauf oder Verkauf großer Aktienmengen außerhalb des offenen Marktes in einer einzigen Transaktion.
Von einer Stellungnahme seitens Segantii Capital Management, das auf eine Anfrage bislang nicht reagierte, sowie von Sadler und LaRocca, die für einen Kommentar nicht erreichbar waren, steht noch aus. Sadler gründete den Fonds im Jahr 2007 und etablierte ihn erfolgreich als einflussreiche Kraft auf den internationalen Finanzmärkten mit Niederlassungen in Hong Kong, New York und London. Die Finanzpersönlichkeit machte im Jahr 2019 Schlagzeilen, als er Blackpool FC, den Fußballverein seiner Heimatstadt im Vereinigten Königreich, nach einem Insolvenzverfahren übernahm.
Details zu den genauen Umständen und dem Fortgang des Verfahrens sind noch nicht geklärt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Anschuldigungen auf Sadler und sein Unternehmen auswirken werden. (eulerpool-AFX)