IMF warnt vor Risiken durch konzentrierte Short-Positionen in US-Staatsanleihen
Die International Monetary Fund (IMF) äußerte kürzlich in ihrem Global Financial Stability Report Bedenken hinsichtlich einer kleinen Gruppe von Fonds, die in erheblichem Maße auf fallende Kurse im Markt für US-Staatsanleihen setzen. Die konzentrierten Short-Positionen dieser Fonds könnten laut IMF bei finanziellen Turbulenzen eine Gefahr für das Gesamtsystem darstellen. Diese Fonds, die stark gehebelt agieren, seien für einen Großteil der Leerverkäufe in Treasuries verantwortlich. Die IMF unterstreicht, dass sich somit eine anfällige Konzentration entwickelt habe, die systemrelevante Auswirkungen haben könnte, sollten diese Fonds in Schwierigkeiten geraten. Es gebe Hinweise darauf, dass das Handeln einiger dieser Akteure inzwischen eine entscheidende Rolle für die Liquidität und Stabilität der Märkte für Staatsanleihen und Pensionsgeschäfte (Repo-Märkte) spiele. Der Bericht macht deutlich, dass die Verwerfungen in einem solchen Fall nicht auf diese Fonds beschränkt blieben, sondern sich schnell auf das gesamte Finanzsystem ausbreiten könnten. Die IMF ermahnt somit zu Wachsamkeit und weist auf die Notwendigkeit hin, die Aktivitäten dieser Fonds genau zu überwachen, um möglichen Schockwellen durch ihre finanziellen Aktivitäten vorzubeugen. Der Global Financial Stability Report wird als ein wesentliches Instrument zur Einschätzung global finanzieller Risiken betrachtet und seine Warnungen haben oftmals weitreichende Resonanz unter Marktteilnehmern und Regulierungsbehörden. (eulerpool-AFX)