IAEA gibt Entwarnung nach Berichten über israelische Angriffe im Iran
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) gab in Wien Entwarnung in Bezug auf Berichte über mutmaßliche israelische Angriffe gegen iranische Nuklearanlagen. Laut der Organisation wurden bei den Vorfällen keine nuklearen Einrichtungen im Iran beschädigt. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi appellierte in einer Mitteilung, die auf der Social-Media-Plattform X veröffentlicht wurde, an alle Parteien, größtmögliche Zurückhaltung zu üben. Grossi betonte die Wichtigkeit, dass nukleare Standorte nie Ziele in militärischen Auseinandersetzungen werden sollten.
Über der Provinz Isfahan im Iran, wo sich signifikante Anlagen sowohl der iranischen Rüstungsindustrie als auch das größte Atomforschungszentrum des Landes befinden, sollen in der Nacht staatlichen Medien zufolge diverse kleine Flugobjekte unter Beschuss genommen worden sein. Diese Verteidigungsaktionen erfolgten nach Meldungen über eine Explosion in der Nähe der namensgebenden Großstadt Isfahan.
Die Vorfälle werfen ein Licht auf die angespannte Lage im Nahen Osten, wo insbesondere Israel Befürchtungen hegt, der Iran könnte, hinter dem Vorwand von Forschung und Energiegewinnung, an der Entwicklung von Atomwaffen arbeiten. Diese neuerlichen Spannungen betonen die heikle Natur geopolitischer Beziehungen in der Region und die Rolle, die atomare Fragen dabei spielen. (eulerpool-AFX)