Holz und Präzisionstechnik machen das Rennen
Region Nordschwarzwald wird beim RegioWIN-Wettbewerb des Landes prämiert

(pressebox) Region Nordschwarzwald / Stuttgart, 23.01.2015 - Strahlende Gesichter beim dritten Regionalforum des Landes Baden-Württemberg: Die Prämierung der Wettbewerbsbeiträge aus der Region Nordschwarzwald bedeutet für die Region weit mehr als ein Förderticket für zwei, vielleicht sogar drei Projekte mit einem Fördervolumen von knapp 10 Millionen Euro. Sie markiert vielmehr den vorläufigen Höhepunkt eines beispielhaften Prozesses gesamtregionaler Zusammenarbeit und damit ein Novum in der Geschichte der Region Nordschwarzwald die sich jetzt auch offiziell "WIN-Region" nennen darf.

Die Ergebnisse der intensiven regionalen Zusammenarbeit und des kommunalen Schulterschlusses bildeten die Basis für das nun prämierte Regionale Entwicklungskonzept mit dem Titel "Nordschwarzwald: Spitzenregion der Präzisionstechnik und der nachhaltigen Werkstoffe". Die Würdigung dieses Konzepts, das auf der von der IHK Nordschwarzwald im Jahr 2012 gestarteten "Entwicklungsstrategie Nordschwarzwald 2030" aufsetzt, bedeuten für Wirtschaftsförderer Steffen Schoch und sein Team nicht nur eine Anerkennung für einen von der WFG weiterentwickelten und beispielhaft moderierten Prozess, sondern legitimiert es auch als Leitfaden für die ganzheitliche Entwicklung der Region in den nächsten Jahren.

Auch Helmut Riegger, der Calwer Landrat und Aufsichtsratsvorsitzende der WFG, zeigte sich erfreut über das gute Abschneiden der Region: "Die solide Arbeit der WFG stellt damit die Weichen für ein weiteres Zusammenrücken von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einer starken Region".

Projekte mit hohem Wertschöpfungspotenzial

"Die beiden prämierten Projekte "RegioHOLZ Nordschwarzwald" und "Zentrum für Präzisionstechnik Nordschwarzwald (ZPT)" spiegeln in hohem Maße die lokalen Spezifika der Region wider, was letztendlich auch im Wertschöpfungspotential dieser beiden Wirtschaftszweige erkennbar ist", erklärte Schoch mit Blick auf die Entscheidung der Jury diese Projekte als förderwürdig einzustufen.

Die Initiative RegioHOLZ soll als Weiterentwicklung des bestehenden Netzwerks Holz und Möbel die Branche von der Forstwirtschaft bis zur Möbelindustrie vernetzen und Holz als Werkstoff mit regionalen Wurzeln verstärkt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken. Die in Ansätze hierfür sind vielfältig und reichen bis zu einem Musterhaus als multifunktionale Einheit mit Show-Room-Charakter. "Die tatsächliche Projektentwicklung ist jedoch ein Prozess den wir gemeinsam mit den beteiligten Partnern anpacken werden", beschreibt Projektleiter Holger Rothfuß von der WFG das Projekt.

Das in Pforzheim geplante Zentrum für Präzisionstechnik (ZPT) ist als industrienahe Anlaufstelle mit dem Fokus auf klein- und mittelständische Unternehmen konzipiert und bietet umfassende wissenschaftliche und technologische Unterstützung bei der Entwicklung von hochpräzisen Produkten und Verfahren. Parallel wird eine Weiterentwicklung der ebenfalls aus Mitteln der EU geförderten Cluster-Initiative "Hochform" verfolgt. An dieser Maßnahme partizipieren sämtliche der inzwischen knapp 400 netzwerkrelevanten Unternehmen in der gesamten Region Nordschwarzwald.

Unverständnis beim Kunststoffprojekt BioWIN

Ein bitterer Beigeschmack bleibt für die Region dennoch: Das von einer unabhängigen Institution an die Spitze der regionalen Rangliste gesetzte Projekt BioWIN des Technologiezentrums Horb a.N., zur Verbesserung des Knowhows und des Wissens- und Technologietransfers von biobasierten Kunststoffen, gehört überraschend nicht zu den prämierten Projekten wie auch das Projekt GewInArea Nordschwarzwald für "Innovatives Gewerbeflächenmanagement und eine nachhaltige Zukunft". "Bei beiden Projekten werden wir die Anmerkungen der Jury sehr genau analysieren, diese gegebenenfalls überarbeiten und die Umsetzungsmöglichkeiten auf anderen Wegen prüfen", betont Schoch, dem die Enttäuschung hier deutlich anzumerken ist.

Dagegen kann das Projekt "Intermodale Mobilität", welches sich mit innovativen und nachhaltigen Verkehrslösungen im Ländlichen Raum beschäftigt, mit einem Platz auf der Warteliste und damit mit einer Förderung im Nachrückverfahren rechnen. Für die regionalen Schlüsselprojekte wie das Cluster Distanzhandel, die Region für Energieeffizienz, das European Coaching Camp, den Innovationswert-Index und die Initiative IKT prüft die WFG gemeinsam mit den Ministerien und regionalen Partnern die Möglichkeit einer Förderung durch alternative Töpfe außerhalb der RegioWIN-Förderschiene.

Zitat Landrat Dr. Klaus Michael Rückert:

Wir freuen uns, dass wir zwei gute Projekte platzieren können. Besonders freuen wir uns über den Erfolg des Projekts RegioHOLZ, welches die Position des Landkreises und der ganzen Region nachhaltig stärkt. Ich bedauere außerordentlich, dass BioWIN nicht zum Zuge gekommen ist, weil es ein zukunftsfähiges Projekt ist.

Zitat Gert Hager, OB Pforzheim:

Wir freuen uns, dass bei diesem Wettbewerb der gesamtregionale Gedanke zum Tragen gekommen ist und das Pforzheimer Projekt (ZPT) die Stärken der Region zukunftssicher fördert.

Zitat Julian Osswald, OB Freudenstadt:

Ein großer Tag für die Region! Ich freue mich, dass ein tolles Projekt Anerkennung gefunden hat und wir Holz als Werkstoff mit Zukunft wieder mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses rücken können.

Hintergrund:

Der Wettbewerb "Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit - RegioWIN" ist in Baden-Württemberg der Hauptbestandteil der kommenden Förderperiode (2014-2020) des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und ermöglicht es den Regionen, eine langfristige Strategie umzusetzen. Rund 65 Millionen Euro stehen ab 2015 für die Umsetzung innovativer Projekte zur Verfügung, die 50% über EFRE-Mitteln und 20% über Landesmitteln gefördert werden können. Die prämierten Leuchtturmprojekte müssen mindestens eine der beiden Prioritäten des Landes - Innovation und Energiewende - unterstützen. Die Förderung aus EFRE-Mitteln beträgt mindestens 100.000 Euro und maximal fünf Millionen Euro pro Projekt. Schlüsselprojekte unterstützen die Leuchtturmprojekte und sind weitere wichtige Projekte für die Region, die allerdings nicht EFRE-förderfähig sind.

Weitere Informationen zu RegioWIN finden Sie hier: www.regiowin.eu

http://www.janpotente.de/kundenzugang/150123_RegioWIN_Pressefotos/ (Bilder zur gesamten Veranstaltung)
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[pressebox.de] · 23.01.2015 · 16:23 Uhr
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