Handelskrieg: Trump droht der EU mit hohen Zöllen
US-Präsident Donald Trump verschärft den Handelsstreit mit der Europäischen Union und droht mit einer verhängnisvollen Abgabe von 50 Prozent auf EU-Waren, sofern diese nicht in den USA produziert werden. Dieses rigorose Vorgehen kündigte Trump auf der Plattform Truth Social an. Obwohl der Dax daraufhin auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen fiel, bleibt eine offizielle Reaktion der EU noch abzuwarten. Der US-Präsident argumentiert, die tiefgreifenden Handelskonflikte mit festgefahrenen Verhandlungen zu überwinden.
In Deutschland gibt es hingegen einen wirtschaftlichen Lichtblick: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im ersten Quartal um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, doppelt so stark wie anfänglich erwartet. Indessen erleben deutsche Tiefbauunternehmen einen unvergleichlichen Auftragsboom. Die Nachfrage nach Bauprojekten stieg im März preisbereinigt um 34,3 Prozent an und erreichte den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.
Auf der anderen Seite steht die Immobilienlandschaft vor einer Herausforderung: Trotz der Bemühungen der Regierung, die Wohnungsnot zu lindern, sank die Zahl neu gebauter Wohnungen im vergangenen Jahr um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aktuell wird eine Lösung angestrebt, um diesen Bau-Tiefstand zu überwinden.
Auf internationaler Bühne sind die Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran im vollen Gange, wobei Oman als Vermittler agiert. Die Situation in Rom könnte entscheidend für den weiteren Verlauf der Beziehungen zwischen Washington und Teheran sein.
Ökonomische Spannungen zwischen den USA und Deutschland bleiben ebenfalls ein Thema. Eine Studie weist darauf hin, dass insbesondere die Pharma-, Automobil- und Maschinenbauindustrie bei einem potenziellen "Zollkrieg" überdurchschnittlich leiden könnten. Ganz im Gegensatz dazu konnte der Rohstoffdeal zwischen den USA und der Ukraine erfolgreich abgeschlossen werden, was als symbolisches Zeichen für die langfristigen Engagements der USA betrachtet wird.
Weiterhin übt Trump Druck auf Apple aus, iPhones in den USA zu produzieren, andernfalls droht er mit Zöllen von 25 Prozent. Dies führte zu einem spürbaren Rückgang der Apple-Aktien.