Halbleiterzulieferer Süss kämpft mit rückläufiger Nachfrage: Herausforderungen und Ausblick
Der renommierte Halbleiterzulieferer Süss sieht sich weiterhin mit einer schwachen Nachfrage konfrontiert. Trotz der anhaltenden Herausforderungen bestätigte das Unternehmen sein Umsatzziel, musste jedoch die Prognose für die Margen senken. In einem von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld zeigen sich Kunden zurückhaltend mit neuen Bestellungen. Chef Burkhardt Frick erklärte, dass sich viele Abnehmer angesichts unsicherer Rahmenbedingungen sowie durch die Einrichtung bereits gelieferter Anlagen in ihrer Investitionsbereitschaft bremsen.
Mit einem Rückgang der Auftragseingänge um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sank der Wert der neuen Bestellungen im zweiten Quartal auf knapp 79 Millionen Euro. Auch das erste Halbjahr zeigt mit 167 Millionen Euro einen Rückgang der Auftragseingänge um 13 Prozent. Besonders auffällig ist der Wandel in den Kundenanforderungen: Statt temporärer Bonder und Debonder, die während der ersten KI-Welle stark nachgefragt wurden, setzen die Kunden nun auf andere Lösungen.
Die Bekanntgabe der gesenkten Prognose spiegelte sich deutlich im Aktienkurs wider, der nach dieser Anpassung mehr als ein Fünftel seines Werts verlor. Mit diesen Herausforderungen im Blick bleibt abzuwarten, wie der Zulieferer in den kommenden Quartalen reagieren wird, um seine Position im Markt zu stärken und wieder auf Wachstumskurs zu kommen.

