H-1B-Visa: Debatte um neue Visa-Gebühr im Silicon Valley
Die Debatte um die von Präsident Donald Trump vorgeschlagene H-1B-Visa-Gebühr in Höhe von 100.000 US-Dollar sorgt für reichlich Diskussionsstoff in der Tech-Branche des Silicon Valley. Aaron Levie, CEO und Mitbegründer von Box, sowie drei Partner von Andreessen Horowitz, tauschten auf dem „A16z Podcast“ ihre Gedanken zu den möglichen Auswirkungen der neuen Regelung aus.
Einige Interessensgruppen erachten die Erhöhung der Gebühr als sinnvolle Maßnahme, um einer übertriebenen Einstellung internationaler Bewerber entgegenzuwirken. Andere hingegen befürchten, dass Startups dadurch in ihrem Wachstum behindert und Innovationen geschwächt werden könnten.
Levie stellte sechs wesentliche Punkte vor, die eine effiziente H-1B-Politik berücksichtigen sollte, um sowohl den amerikanischen Arbeitsmarkt zu schützen als auch die Technologiebranche zu stärken. Er betonte, dass die Politik das Ziel haben sollte, weltweit das beste Talent anzuziehen, ohne eine feste Grenze für die Anzahl der Visa pro Jahr festzulegen, da die Zahl variiere.
Ein weiteres wichtiges Anliegen war, dass die Politik das Lohnniveau heben sollte. Laut Levie sollten Gehälter in jeder Branche und Region mit dem gebrachten Talent wachsen, statt zu fallen.
Zudem warnte Levie davor, dass der Zugang zu H-1B-Arbeitern nicht dazu führen dürfe, ganze Industrien zu verdrängen. Auch die Anstellung von Nachwuchstalenten sollte weiterhin möglich sein, da diese für die Wirtschaft wertvolle Beiträge leisten können.
Schließlich kritisierte Levie die hohe Gebühr von 100.000 US-Dollar als hinderlich für kleinere Startups und sprach sich für eine moderatere Gebühr von 20.000 US-Dollar aus, wie sie von Keith Rabois, Managing Director bei Khosla Ventures, vorgeschlagen wurde.

