Gucci verzeichnet Umsatzrückgang: Kering SA im ersten Quartal mit Einschnitten
Die Luxusmode-Gruppe Kering SA sieht sich mit signifikanten Herausforderungen konfrontiert, nachdem die Umsätze der Prestigemarke Gucci im ersten Quartal spürbar nachließen. Eine Vorwarnung im vergangenen Monat hatte die Investoren bereits darauf eingestellt, dass das Ergebnis des ersten Quartals 2024 nicht ermutigend ausfallen würde. Die jetzt offengelegten Zahlen zu Gucci verdeutlichen jedoch das Ausmaß des Einbruchs: Ohne Berücksichtigung von Währungsschwankungen sank der Umsatz in den ersten drei Monaten bis zum 31. März um 18% und traf damit die Prognosen. Die Investoren reagierten unmittelbar, der Aktienkurs fiel im Tagesverlauf um bis zu 10% und erreichte damit den niedrigsten Stand der letzten sechs Jahre. Besonders besorgniserregend für das Gesamtunternehmen ist die Aussicht auf einen erheblichen Rückgang des Betriebsergebnisses. Aufgrund der gestiegenen Investitionen in die Marke Gucci erwartet Kering SA einen Einbruch des operativen Profits um 40% bis 45% im ersten Halbjahr 2024. Ein solches Ergebnis erfordert möglicherweise strategische Anpassungen, um die Profitabilität langfristig sicherzustellen und das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen. Der Luxusgütermarkt, der lange Zeit als resistent gegenüber Konjunkturschwankungen galt, muss sich nun mit einer veränderten Realität auseinandersetzen. Die Situation bei Gucci und dadurch bei Kering SA könnte ein Signal dafür sein, dass sich auch hochpreisige Marken anpassen müssen, um in einem sich wandelnden Marktumfeld zu überleben und zu prosperieren. (eulerpool-AFX)