Grüner Apfel: Apple verdoppelt Einsatz von Recycling-Kobalt
In einem bemerkenswerten Schritt für mehr Nachhaltigkeit hat Apple den Einsatz von recyceltem Kobalt in seinen Batterien signifikant gesteigert. Wie aus dem jüngst veröffentlichten Umweltbericht hervorgeht, schoss der Anteil auf eindrucksvolle 56 Prozent hoch – eine Steigerung, die die vorjährige Quote von 27 Prozent weit übertrifft. Ehrgeizig setzt sich der Technologie-Riese zum Ziel, bis zum Geschäftsjahr 2025 ausschließlich auf Recycling-Kobalt in seinen Batterien zu setzen.
Die umstrittenen Bezugsmethoden von Rohstoffen wie Kobalt, die oftmals mit riskanten Arbeitsbedingungen und in Konfliktregionen in Verbindung stehen, sind ein wiederkehrender Kritikpunkt in der Elektronikbranche. Apple hat dazu in den vergangenen Jahren verstärkt Kontrollmaßnahmen in seinen Lieferketten eingeführt, um die Herkunft dieser wichtigen Bestandteile genauer zu überwachen.
Zur Verbesserung der Recyclingquoten nutzt Apple innovative Technologien: Roboter, die darauf spezialisiert sind, ausrangierte iPhones zu demontieren, tragen dazu bei, dass wertvolle Ressourcen wie Kobalt nahezu komplett für die Fertigung neuer Batterien wiederverwendet werden können. Bei Lithium, einem weiteren entscheidenden Bestandteil, erreichte Apple eine Recyclingrate von 24 Prozent.
Der Klimaschutz steht ebenfalls auf der Agenda des Konzerns. Eine CO2-Neutralität der gesamten Wertschöpfungskette peilt Apple bis 2030 an. Eine beachtliche Minderung des Treibhausgasaustoßes um 55 Prozent seit 2015 markiert einen soliden Fortschritt hin zu diesem Ziel. Bislang konnte eine Reduktion von 45 Prozent erreicht werden – der Weg zur ersehnten Null-Emission soll durch eine Kombination aus weiteren Einsparungen und ausgleichenden Klimamaßnahmen beschritten werden.
Ein weiterer Meilenstein ist das angestrebte Ende der Kunststoffverwendung in Verpackungen bis 2025. Derzeit stellt Plastik noch drei Prozent des Verpackungsmaterials dar. Diese innovative Entwicklung unterstreicht Apples Bestreben, nicht nur technologisch, sondern auch ökologisch zu den Pionieren des Fortschritts zu gehören. (eulerpool-AFX)
