Grünen-Politikerin Baerbock begrüßt EU-Militärmission im Roten Meer
Außenministerin Annalena Baerbock äußerte ihre Unterstützung für die geplante Militärmission der Europäischen Union zum Schutz des zivilen Schiffsverkehrs im Roten Meer. Bei einem unplanmäßigen Zwischenstopp in Dschidda, Saudi-Arabien, betonte sie, dass es sich um eine defensive Mission handle, die darauf abziele, die Schiffe vor Ort zu schützen und keine Angriffe auf den Jemen auszuführen. Baerbock nannte die Mission einen wichtigen Beitrag zur Stabilität der gesamten Region.
Der unerwartete Zwischenstopp in Dschidda war notwendig geworden, da das Regierungsflugzeug von Baerbock und ihrer Delegation auf dem Weg von Berlin nach Dschibuti keine Überfluggenehmigung für Eritrea erhalten hatte. Die weiteren Pläne für die Reise am Donnerstag blieben vorerst unklar.
Baerbock betonte, dass es ihr wichtig sei, nach Dschibuti zu reisen und auf die Bedeutung der Meerenge zwischen Dschibuti und dem Jemen hinzuweisen. Von dort aus führen die Huthis Angriffe durch, und es sei von großer Bedeutung, dass Europa, sowie die Bundesrepublik Deutschland als Teil davon, Verantwortung für die Sicherheit der Seefahrt im Roten Meer übernähmen. Die Situation im Roten Meer sorge nicht nur für massive Instabilität im Welthandel, sondern auch in einer ohnehin bereits instabilen Region.
Angesprochen auf die lange Vorbereitungszeit für die EU-Mission erklärte Baerbock, dass Deutschland ein EU-Mandat benötige, während andere Länder dies nicht bräuchten. Deshalb sei es für Deutschland wichtig, dass dieses Mandat so bald wie möglich erarbeitet werde und nun endlich zur Verfügung stehe.
Die Huthi-Miliz im Jemen, die vom Iran unterstützt wird, strebt durch Angriffe auf Schiffe in der Meerenge zwischen Dschibuti und dem Jemen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen an. Diese Angriffe waren eine Reaktion auf das Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober. (eulerpool-AFX)