Gravierender Vorwurf von Kriegsverbrechen: Ukraine berichtet über Hinrichtung gefangener Soldaten
In einem erschütternden Bericht, der die internationale Gemeinschaft alarmieren dürfte, hat der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez am gestrigen Abend verkündet, dass russische Militäreinheiten sieben ukrainische Kriegsgefangene in der Nähe der umkämpften Stadt Bachmut kaltblütig erschossen haben sollen. Lubinez bezog sich auf Videomaterial, das offenbar ukrainische Soldaten im Akt der Kapitulation – mit erhobenen Händen – zeigt, unmittelbar bevor sie von russischen Truppen hingerichtet wurden.
Diese Handlungen, sollten sie sich bestätigen, wären scharf zu verurteilen und würden ein abscheuliches Kriegsverbrechen darstellen, erklärte Lubinez, der seine tiefe Bestürzung zum Ausdruck brachte. Die Genfer Konventionen, die als Grundpfeiler des humanitären Kriegsvölkerrechts gelten, scheinen, so Lubinez, für die Aggressoren zweitrangig zu sein.
Die Unabhängige Überprüfung der Behauptungen steht noch aus, doch der Menschenrechtsbeauftragte unterstreicht die Dringlichkeit dieser Angelegenheit und plant, sich umgehend an die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz zu wenden, um diesen Fall zur Sprache zu bringen.
Dieser Vorwurf kommt nur Tage, nachdem ähnliche Anschuldigungen laut wurden: Russische Soldaten hielten in Awdijiwka, eine weitere ukrainische Stadt, Einzug und sollen dort mindestens sechs verwundete ukrainische Soldaten hingerichtet haben, die nicht evakuiert werden konnten. Auch hier berief man sich auf Drohnenaufnahmen – und auch dieser Vorfall wartet noch auf eine unabhängige Bestätigung.
Aus globaler Perspektive zeichnet sich hier ein Bild eines Konflikts, in dem das Kriegsrecht möglicherweise mit Füßen getreten wird – ein Umstand, der die internationale Rechtsgemeinschaft auf den Plan rufen muss. (eulerpool-AFX)