Geopolitische Spannungen dämpfen Anlegerstimmung und belasten Dax
Die Finanzmärkte zeigen sich verunsichert im Angesicht verstärkter geopolitischer Spannungen zwischen Israel und dem Iran, die Einfluss auf die Handelsaktivitäten vor dem Wochenende nahmen. Der deutsche Leitindex Dax setzte seine Korrektur fort und ging mit einem Minus von 0,56 Prozent aus dem Handelstag, wobei die Marke von 17.737 Punkten erreicht wurde. Somit verbuchte der Index seinen dritten Wochenverlust in Serie, diesmal mit einem Rückgang um 1,1 Prozent. Der MDax, der die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert, musste ebenso Federn lassen und verlor am Freitag 0,76 Prozent, was die Schließung auf 25.989 Zähler zur Folge hatte.
Die Verlustserie des Dax hat mittlerweile dazu geführt, dass der Index satte viereinhalb Prozent unter dem zu Monatsbeginn erreichten Rekordhoch von 18.567 Punkten liegt. Charttechnische Sorgen bereitet zudem der Bruch der 50-Tage-Durchschnittslinie, welche gewöhnlich als Indikator für den mittelfristigen Markttrend herangezogen wird.
Angesichts der aktuellen Einbruchstendenzen an den globalen Aktienmärkten, rät Marco Valli, Chefvolkswirt und Aktien-Experte bei Unicredit, den Investoren zu Zurückhaltung. Neue Engagements sollten erst in Betracht gezogen werden, wenn sich die momentan volatile Situation am Markt etwas beruhigt und die Aussichten klarer werden. (eulerpool-AFX)