Gemischtes Bild an den asiatischen Börsen und steigende Ölpreise
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Montag uneinheitlich. Dies geschieht inmitten von Sorgen über eskalierende Spannungen zwischen Iran und Israel, die den globalen Ölfluss stören könnten.
U.S. Benchmark-Rohöl legte leicht um 20 Cent auf 73,18 Dollar pro Barrel zu, während Brent-Rohöl, der internationale Maßstab, um 95 Cent auf 75,18 Dollar pro Barrel stieg. In Japan verbuchte der Nikkei 225 einen Anstieg von 1,3% und erreichte 38.307,74 Punkte. Der Kospi in Seoul gewann 0,9% und notierte bei 2.920,57 Punkten.
Die chinesischen Märkte zeigten sich kaum verändert, da starke Verbraucherzahlen die schwache Industrieproduktion und Investitionen ausglichen. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,1%, während die Industrieproduktion um 5,8% zulegte. In Hongkong sank der Hang Seng geringfügig um 0,1% auf 23.864,20 Punkte und der Shanghai Composite Index kletterte kaum wahrnehmbar auf 3.378,78 Punkte.
In Australien verzeichnete der S&P/ASX 200 einen Rückgang von 0,2% und landete bei 8.547,40 Punkten. Die Ölpreise machten einen Sprung, während die Aktienkurse am Freitag nach Israels Angriff auf iranische Nuklear- und Militärziele abrutschten. Der S&P 500 fiel um 1,1% auf 5.976,97 Zähler.
Der Dow Jones Industrial Average verlor 1,8% und schloss bei 42.197,79 Punkten, während der Nasdaq Composite 1,3% auf 19.406,83 Punkte sank. Der Ölmarkt sah die größte Dynamik, wobei die Preise sowohl für U.S. Benchmark-Rohöl als auch für Brent-Rohöl um mehr als 7% stiegen. Analysten weisen darauf hin, dass ein eventueller erweiterter Krieg die Ölversorgung aus dem Iran sowie die Durchfahrt durch die Straße von Hormus gefährden könnte.
Unternehmen, die auf Brennstoffe angewiesen sind, erlitten die stärksten Verluste: Carnival fiel um 4,9%, United Airlines sank um 4,4% und Norwegian Cruise Line Holdings büßte 5% ein. Dem gegenüber profitierte Exxon Mobil mit einem Plus von 2,2% und ConocoPhillips mit einem Anstieg von 2,4%. Verteidigungsunternehmen wie Lockheed Martin, Northrop Grumman und RTX konnten ebenfalls zulegen.
Der Preis für Gold stieg um 1,4% am Freitag und blieb stabil, da Investoren auf der Suche nach sicheren Anlagen sind. Die Renditen von Staatsanleihen kletterten, da sich Bedenken über eine mögliche beschleunigte Inflation aufgrund steigender Ölpreise und potenzieller Inflationsgefahren häuften.
Am Währungsmarkt gewann der U.S. Dollar gegenüber dem Yen auf 144,37, während der Euro leicht auf 1,1537 Dollar kletterte.