Freundschaft als Erfolgsrezept: Freunde im Beruf fördern Produktivität
In der Liga der großen Karrierebeschleuniger gehören Freundschaften am Arbeitsplatz zu den wohl am meisten unterschätzten Faktoren. Aktuelle Studien sozialer Netzwerke in Unternehmen legen nahe, dass Mitarbeiter, die am Arbeitsplatz freundschaftliche Beziehungen pflegen, oftmals produktiver und erfolgreicher sind. Diese positiven Effekte wirken sich ebenso auf die individuelle Arbeitszufriedenheit aus. Freunde können sich gegenseitig zu Verantwortung bewegen und bieten Neueinsteigern eine Art Schnellkurs in der Unternehmenskultur.
Ein Paradebeispiel für den Nutzen beruflicher Freundschaften ist das Engagement von Donte DiVincenzo bei den New York Knicks. Im Juli zu dem NBA-Team gestoßen, konnte er auf die Unterstützung seiner alten College-Freunde Jalen Brunson und Josh Hart zählen. So erschloss er sich rascher den Zugang zu Schlüsselfiguren wie Julius Randle oder entschlüsselte die Eigenarten von Coach Tom Thibodeau.
DiVincenzo beschreibt seinen Einstieg als sofortiges Eintauchen in die bestehende Dynamik des Teams – eine Anfangsphase, in der man sich normalerweise orientieren muss, übersprang er somit.
Das Zusammenspiel von Brunson, Hart und DiVincenzo, die auch während ihrer Teenagerjahre bereits ein eingespieltes Team waren, trägt maßgeblich zum Erfolg der Knicks bei. Trotz Verletzungspech, das mit dem Ausfall von Randle einherging, beendeten die Knicks die reguläre Saison auf dem zweiten Platz in der Eastern Conference. Vor dem Playoff-Auftakt gegen die Philadelphia 76ers sind die Hoffnungen groß, dass sie das erste Mal seit dem Jahr 2000 wieder die Conference Finals erreichen – damals war Rick Brunson, der Vater von Jalen Brunson, Teil des Teams.
Die Forschungsergebnisse, unter anderem von Gallup-Chef Jon Clifton, der Arbeitsumgebungen studiert hat, bekräftigen die Knicks-Erfahrungen: Ein starkes zwischenmenschliches Umfeld bei der Arbeit kann für das gesamte Unternehmen von Vorteil sein. (eulerpool-AFX)