Macron setzt bei Xi-Besuch auf Kooperation für globale Sicherheit und Klimaschutz
In einem kürzlich veröffentlichten Gespräch mit dem "Economist" äußerte sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu den Hauptthemen des nahenden Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Macron betonte die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit mit China zur Unterstützung der globalen Sicherheit und Ordnung. Er vertritt die Auffassung, dass die gemeinsamen Interessen in der Verhinderung eines destabilisierten Mittleren Ostens, eines unberechenbaren Russlands und der Ausbreitung von Kernwaffen liegen. Insbesondere das iranische Atomprogramm soll im Fokus der Gespräche stehen, um regionale Instabilitäten und ballistische Bedrohungen zu kontrollieren.
Die Einbindung Chinas in die großen globalen Herausforderungen, wie dem Umwelt- und Klimaschutz, sieht Macron als unausweichlich. Ohne eine Abstimmung mit China könne es keine Fortschritte in diesen Bereichen geben. Zudem unterstrich der französische Präsident den Stellenwert der Wirtschaftsbeziehungen. Er forderte ein realistischeres europäisches Verständnis für die Handelspolitiken der USA und Chinas, die nicht davor scheuen, öffentliche Mittel einzusetzen, um kritische Wirtschaftssektoren zu fördern.
Als weitere wichtige Agenda nannte Macron die Reform der Welthandelsorganisation (WTO), welche seiner Ansicht nach nicht effizient genug operiere und einer Neugestaltung bedürfe, um den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.
Im Geiste des Respekts und der Wahrung eigener Interessen sucht Frankreich den Dialog mit China sowie mit weiteren globalen Akteuren, um den Weg für eine stabile, friedliche und umweltbewusste Zukunft zu ebnen. (eulerpool-AFX)
