Fox sieht sich wieder mit Milliardenklage konfrontiert
Ein Berufungsgericht im Bundesstaat New York hat einen wegweisenden Beschluss gefasst, der dem US-amerikanischen Medienunternehmen Fox News neue juristische Herausforderungen beschert. In einem Rechtsstreit mit dem Wahlmaschinenhersteller Smartmatic entschieden die Richter, dass das Unternehmen eine Verleumdungsklage in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar gegen Fox News weiterverfolgen darf. Die Klage war von Smartmatic eingereicht worden, nachdem es zu Behauptungen gekommen war, der Wahltechnologieanbieter habe sich in den Präsidentschaftswahlkampf 2020 in den USA eingemischt.
Fox News steht somit vor einer möglicherweise langwierigen juristischen Auseinandersetzung, die sowohl auf den Ruf des Senders als auch auf seine Finanzlage erhebliche Auswirkungen haben könnte. Das Unternehmen hatte argumentiert, dass es lediglich über die Ereignisse berichtet habe und sich auf die Pressefreiheit berufen. Doch das Gericht war anderer Ansicht und befand, dass genügend Hinweise auf eine bewusste Falschdarstellung von Informationen durch den Sender vorliegen könnten.
Der Fall wirft nicht nur Fragen zur Verantwortung von Medienhäusern im Umgang mit sensiblen Informationsthemen auf, sondern fokussiert auch die Rolle, die Medien im politischen Diskurs einnehmen. Beobachter und Experten erwarten mit Spannung die Fortsetzung des Prozesses, der auch für andere Medienunternehmen in Hinblick auf ihre Berichterstattung wegweisend sein könnte.