Finanzgarantie für Trumps Strafe bleibt aus
Trotz intensiver Bemühungen sieht sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump außerstande, die geforderte Bürgschaft für eine Geldstrafe in Milliardenhöhe zu stellen. Seine Rechtsvertreter teilten dem New Yorker Gericht mit, dass trotz Verhandlungen mit etwa 30 Unternehmen bisher kein Erfolg bei der Sicherstellung einer solchen Summe verzeichnet werden konnte. Eine Strategie zur Lösung des Dilemmas wurde ebenfalls dargelegt: Die Anwälte plädierten dafür, entweder die Zahlungsaufforderung zu pausieren oder eine reduzierte Garantie von nur 100 Millionen Dollar akzeptieren zu dürfen. Eine Stellungnahme des zuständigen Richters steht noch aus.
Der Hintergrund dieser finanziellen Zwickmühle ist ein Urteil vom Februar, in dem Trump im Zuge eines Betrugsprozesses zu einer Strafe von über 350 Millionen Dollar verurteilt wurde, die durch Zinsen auf weit über 450 Millionen Dollar ansteigt. Die gerichtliche Entscheidung sieht zudem vor, dass Trump für eine Dauer von drei Jahren keine Geschäfte im Staate New York betreiben darf. Gegen das Urteil wurde Berufung eingelegt.
Dieser Gerichtsfall nimmt Bezug auf Vorwürfe, nach denen Trump, in Kooperation mit seinen Söhnen und Mitarbeitern, über Jahre hinweg die Werte seiner Trump Organization manipulierte, um vorteilhaftere Kredite und Versicherungsbedingungen zu erhalten.
Im Besonderen Fokus des Interesses steht nun, wie dieser juristische Streit die politischen Ambitionen Trumps, der bei den kommenden Präsidentschaftswahlen erneut antreten möchte, beeinflussen wird. (eulerpool-AFX)