Festnahmen nach Times-Square-Bombe

New York (dpa) - Knapp zwei Wochen nach dem misslungenen Bombenanschlag auf dem New Yorker Times Square sind in den USA und Pakistan neue Verdächtige festgenommen worden. Dabei ließen die Fahnder ein Netz von Kurieren auffliegen, das anscheinend auch Geld für Terroranschläge nach Amerika schaffte.

Im Nordosten der USA durchsuchten FBI-Ermittler und örtliche Polizei am Donnerstag mehrere Wohnungen. Drei Männer wurden festgenommen. Auch in Pakistan wurde ein Verdächtiger in Gewahrsam genommen. Unterdessen sorgte ein verdächtiges Auto auf dem Times Square erneut für Aufregung. Der Wagen stellte sich aber als harmlos heraus.

Nach Durchsuchungen in vier US-Bundesstaaten teilten die Behörden mit, dass über das jetzt aufgedeckte System Geld in die USA geschleust worden sei. Daher könnten auch die 100-Dollar-Noten stammen, mit denen der zwei Tage nach dem Anschlagsversuch festgenommene Faisal Shahzad Auto und Bombenmaterial bezahlt haben soll. Nach Berechnungen des FBI kosteten Geländewagen und Bombe etwa 7000 Dollar (5600 Euro).

Bei den Durchsuchungen in den Bundesstaaten Massachusetts, New York, New Jersey und Maine wurden drei Männer festgenommen. Den in Watertown, einem Vorort von Boston, und in Maine gefassten Pakistanern wird offiziell nur illegale Einwanderung vorgeworfen. «Wir haben aber Grund zu der Annahme, dass sie ihn (Shahzad) mit Geld versorgt haben», sagte Justizminister Eric Holder.

In Pakistan wurde nach Medienberichten ein Verdächtiger festgenommen. Der Mann soll nach Angaben eines US-Geheimdienstmitarbeiters Verbindungen zu den pakistanischen Taliban haben. Die pakistanischen Taliban stecken nach amerikanischen Erkenntnissen hinter dem Anschlagsversuch.

Unterdessen hat erneut ein verdächtiges Auto in New York für Aufregung gesorgt. Anwohner hatten auf der Rückbank eines vor ihrem Gebäude geparkten Autos am Union Square - etwa zwei Kilometer südlich des Times Square - zwei Benzinkanister entdeckt und die Polizei alarmiert. Die Behörden evakuierten das Haus und setzten einen Roboter ein, um den Wagen zu untersuchen. Wenig später wurde auch der Fahrzeugbesitzer identifiziert. Er hatte das Benzin für seinen Rasenmäher gekauft.

In New York gehen jeden Tag fast 100 Meldungen über verdächtige Pakete oder Fahrzeuge ein. Nach dem Anschlagsversuch vor knapp zwei Wochen waren es etwa 130 täglich. Erst vor einer Woche hatte eine herrenlose Tasche für eine Sperrung des sonst von Tausenden Menschen bevölkerten Times Square gesorgt. In der Kühltasche auf dem berühmtesten Stück des Broadways waren aber nur Wasserflaschen.

Der zwei Tage nach der Tat festgenommene Shahzad hat nach FBI-Angaben umfassend ausgesagt. Der 30-Jährige, der vor einem Jahr einen US-Pass bekam, gab zu, einen Geländewagen mit einer Autobombe auf dem von Touristen und Theaterbesuchern bevölkerten Times Square abgestellt zu haben. Der Sprengsatz zündete jedoch nicht, niemand kam zu Schaden.

Terrorismus / USA
14.05.2010 · 19:08 Uhr
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