Fälschungsvorwürfe bei weißrussischer Präsidentenwahl
Minsk (dpa) - Massive Wahlfälschungsvorwürfe überschatten die Präsidentenwahl in der früheren Sowjetrepublik Weißrussland. Regierungsgegner forderten eine erneute Abstimmung unter Ausschluss des autoritären Präsidenten Alexander Lukaschenko. Für den Abend rief die Opposition zu Protesten auf. Vorausgegangen waren erhebliche Einschüchterungsversuche durch das Regime. Lukaschenko zeigte sich siegessicher. Ein regimetreues Institut sagte ihm knapp 75 Prozent der Stimmen voraus. Die Opposition ist zerstritten und konnte sich nicht auf einen gemeinsamen Bewerber einigen.