Exklusiver Zugang wird teurer: Griechenlands "Golden Visa" verteuert sich
Investoren, die den sonnigen Charme Griechenlands nicht nur touristisch genießen, sondern sich mit einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis in der Wiege der Demokratie niederlassen möchten, werden bald erheblich mehr investieren müssen. Eine markante Anhebung der finanziellen Hürden für die sogenannte "Golden Visa" wurde vom griechischen Finanzminister Kostis Hatzidakis angekündigt. Zukünftig erfordert das begehrte Visum in urbanen Hotspots wie Athen, der pulsierenden Hafenstadt Thessaloniki und den gefragten größeren Inseln einen Immobilienkauf von nicht weniger als 800.000 Euro – eine beachtliche Steigerung von den zuvor notwendigen 250.000 Euro. Für die weniger zentralen Regionen des Landes wird der Eintrittspreis in das griechische Paradies auf 400.000 Euro verdoppelt.
Diese strategische Initiative folgt dem ambitionierten Ziel, den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Ein wachsender Trend zur Anschaffung griechischer Immobilien durch nicht-europäische Investoren trieb in der jüngsten Vergangenheit die Immobilienpreise und die Mietkosten drastisch in die Höhe, vor allem in den Ballungsgebieten und populären Inseldestinationen – ein Phänomen, das die Regierung nun energisch angeht. Zusätzlich sorgt eine Neuregelung dafür, dass die erworbenen Immobilien nicht länger als Feriendomizile auf Plattformen wie Airbnb angeboten werden dürfen.
Das vergangene Jahr zeigte mit Einnahmen von rund 2,5 Milliarden Euro aus der Vergabe der "Golden Visa", wie lukrativ dieser Zugangsmarkt für Griechenland war. Chinesische und türkische Investoren zeichneten sich dabei als besonders investitionsfreudig aus. Die Vergünstigung, die mit dem Kauf einer Immobilie einhergeht, ist die Gewährung eines fünfjährigen Aufenthaltstitels, welcher bei Beibehaltung des Immobilienbesitzes um weitere fünf Jahre verlängert werden kann – ein goldenes Ticket, das nun seinen Preis hat. (eulerpool-AFX)