Ex-Torhüterin Längert verlangt mehr Frauen im Fußball
07. Juli 2019, 16:10 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts) - Die ehemalige Torhüterin Kathrin Längert sieht reine Männervereine der Fußball-Bundesliga kritisch. "Wie kann es sein, dass Borussia Dortmund und Schalke 04 keine Frauen spielen lassen?", sagte Längert zu "Zeit-Online". Die 32-Jährige, die unter anderem für den FCR Duisburg und den FC Bayern München spielte und 2009 den UEFA Women`s Cup gewann, ist selbst Fan des BVB, aber fragt sich: "Gilt `Echte Liebe` nur für Männer, nicht für Frauen?" Auch den DFB kritisierte sie.
"Ich wünsche mir, dass der DFB innovativ und modern ist, Haltung zeigt. Doch er ist fast immer ganz hinten dran", sagte Längert, die von 2011 bis 2013 im Kader der Nationalmannschaft stand. Sie forderte, dass der DFB Frauen die gleichen Prämien wie Männern zahlt. Zudem fragte sie, was der DFB tue, um die Töchter und Enkelinnen von Einwanderern für sich zu gewinnen. "Der DFB hat sehr viel Geld und politischen Einfluss, es wäre schön, wenn er solche Diskussionen anführen würde", so Längert. Außerdem beklagte sie eine Schönfärberei bei den WM-Berichten von ARD und ZDF. "Diese Haltung, vermute ich, rührt aus einem schlechten Gewissen. Weil wir eben sonst nicht vorkommen", sagte sie "Zeit-Online". Manche Journalisten hätten auch einfach keine Ahnung. "Wenn Deutschland schlechter spielt, wie in Teilen während dieser WM, sollte man das auch klar sagen. Wir wollen fachlich kritisiert werden."
"Ich wünsche mir, dass der DFB innovativ und modern ist, Haltung zeigt. Doch er ist fast immer ganz hinten dran", sagte Längert, die von 2011 bis 2013 im Kader der Nationalmannschaft stand. Sie forderte, dass der DFB Frauen die gleichen Prämien wie Männern zahlt. Zudem fragte sie, was der DFB tue, um die Töchter und Enkelinnen von Einwanderern für sich zu gewinnen. "Der DFB hat sehr viel Geld und politischen Einfluss, es wäre schön, wenn er solche Diskussionen anführen würde", so Längert. Außerdem beklagte sie eine Schönfärberei bei den WM-Berichten von ARD und ZDF. "Diese Haltung, vermute ich, rührt aus einem schlechten Gewissen. Weil wir eben sonst nicht vorkommen", sagte sie "Zeit-Online". Manche Journalisten hätten auch einfach keine Ahnung. "Wenn Deutschland schlechter spielt, wie in Teilen während dieser WM, sollte man das auch klar sagen. Wir wollen fachlich kritisiert werden."