Europas Digitale Souveränität im Rampenlicht: Gipfel in Berlin setzt Akzente
In Berlin treffen sich heute hochrangige Vertreter der Europäischen Union, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, um sich gemeinsam mit Digitalministern und Unternehmensführern über die zukünftige technologische Autonomie Europas zu beraten. Ziel des Gipfels ist es, den Kontinent unabhängiger von internationalen Technologiegiganten zu machen.
Im Rahmen des Gipfeltreffens zur Europäischen digitalen Souveränität sind Delegationen aus insgesamt 23 Ländern vertreten. Geplante Reden von Merz und Macron sollen die strategische Bedeutung dieser Initiative unterstreichen und erste Pläne für künftige Kooperationen und Investitionen deutscher und französischer Firmen präsentieren.
Die angekündigten Projekte erstrecken sich über eine Vielzahl von Sektoren, darunter wichtige Bereiche wie Recheninfrastruktur, Quantentechnologie, Gesundheit, Verteidigung und Drohnen. Ein zentraler Diskussionspunkt des Treffens ist die Schaffung einer eigenen europäischen Cloud-Infrastruktur.
Derzeit wird dieses Feld von US-amerikanischen Unternehmen wie Amazon, Microsoft und Google dominiert. Europas Bestreben, eine unabhängige Lösung für die Speicherung und Verwaltung von Daten in Behörden und Unternehmen zu schaffen, steht deshalb im Fokus der Gespräche. Auch die Thematik der Softwareeinsetzung in öffentlichen Verwaltungen wird intensiv beleuchtet.

