Europäische Märkte unter Druck durch neue Zolldrohungen aus den USA
Ein Hauch von Spannung liegt über den europäischen Finanzmärkten, ausgelöst durch den jüngsten Vorstoß von US-Präsident Donald Trump, der mit einer potenziell folgenreichen Zollandrohung gegen die Europäische Union an die Öffentlichkeit trat. Der Euro-Bund-Future, eine zentrale Größe im Börsengeschäft, erlebte daraufhin einen ansehnlichen Zuwachs von 0,44 Prozent und stieg auf 130,60 Punkte.
Anleger suchen vermehrt Schutz in deutschen Staatsanleihen, deren zehnjährige Variante einen Rückgang der Rendite auf 2,57 Prozent verzeichnete. Die Pläne Trumps, Einfuhrzölle auf Waren aus der EU drastisch um 50 Prozent anzuheben, bringen Unruhe in die Handelswelt.
Diese Maßnahme soll ab dem 1. Juni gelten und wurde auf Trumps bevorzugter Social-Media-Plattform Truth Social bekannt gegeben. Sie löste eine Flucht aus riskanteren Investments in sicherere Häfen wie Bundesanleihen aus, deren frühe Verluste dadurch ausgeglichen wurden.
Insgesamt werten viele Anleger die Situation als Anlass zur Neuorientierung in einem weiterhin angespannten geopolitischen Klima. Die Nachfrage nach als sicher geltenden deutschen Staatsanleihen steigerte sich, während riskant behaftete Anlagen an Attraktivität einbüßten.