Euro im Aufwind nach Fed-Entscheid zu Leitzinsen
In der Resonanz auf die jüngsten geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank Federal Reserve verzeichnete der Euro am Mittwoch eine spürbare Aufwertung im US-Handel. Mit einem Wechselkurs von aktuell 1,0916 US-Dollar für die europäische Einheitswährung zeichnet sich eine Fortsetzung der positiven Tendenz ab, die bereits im Nachmittagshandel durch die Europäische Zentralbank (EZB) unterstrichen wurde, als sie den Referenzkurs auf 1,0844 Dollar festlegte, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vortageswert von 1,0854 Dollar. Entsprechend kostete der US-Dollar mit diesem Kurs 0,9221 Euro gegenüber 0,9213 Euro am Dienstag.
Im Zentrum des Interesses stand die Entscheidung der Federal Reserve, den Leitzins stabil zu halten, was nun bereits das fünfte Mal in Serie so gehandhabt wurde. Der Zins bleibt damit in der Bandbreite von 5,25 bis 5,5 Prozent. Die Perspektiven der Notenbankakteure für das Jahr 2024, mit einem mittleren Leitzinserwartungswert von 4,6 Prozent, signalisieren eine mögliche Abwärtskorrektur – drei Zinssenkungen im aktuellen Jahr könnten im Raum stehen. Diese Prognose folgt auf eine Phase aggressiver Zinserhöhungen von März 2022 bis dato, in der die Fed im Kampf gegen die steigende Inflation den Leitzins um mehr als fünf Prozentpunkte anhob, wenngleich in den jüngsten Monaten keine weiteren Erhöhungen mehr vorgenommen wurden.
Die aktuellen Entwicklungen lassen Rückschlüsse auf die künftige Finanzstrategie der amerikanischen Notenbank zu und könnten für Investoren und Marktteilnehmer gleichermaßen von Bedeutung sein, da sie direkten Einfluss auf Währungsbewegungen und somit auf die globalen Handelsaktivitäten nehmen. (eulerpool-AFX)