Erleichterung und Mahnung: Geiselrückkehr aus Gaza begrüßt
Die Rückkehr der Geiseln, die von der islamistischen Hamas in Gaza festgehalten wurden, wurde vom Zentralrat der Juden mit Erleichterung aufgenommen. Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats, äußerte sich erfreut über die Heimkehr der entführten Personen nach Israel, besonders der vier deutschen Staatsangehörigen. Zugleich betonte er jedoch die Trauer um die Toten, unter denen sich offenbar auch drei Deutsche befinden.
Trotz der Freude über die Rückkehr der Geiseln sieht Schuster keinen Anlass, zur Normalität überzugehen. Die Bedrohung Israels durch seine feindlichen Nachbarn bestehe unverändert fort. Er betonte, dass die Freilassung der Geiseln ein Schritt sei, dem weitere Maßnahmen im Rahmen des US-Friedensplans folgen müssten, einschließlich der Entwaffnung und Entmachtung der Hamas.
In seiner Erklärung richtete Schuster einen Appell an die deutsche Politik, den wachsenden Antisemitismus auf den Straßen zu bekämpfen. Antisemitische Einstellungen, die sich oft hinter einem propalästinensischen Deckmantel verbergen, dürften nicht länger geduldet werden. Es sei dringend nötig, diesen gefährlichen Entwicklungen entgegenzuwirken.

